Neues Iveco-Testzentrum in Tschechien eröffnet
Die zweistöckige Anlage bietet nun eine verdoppelte Arbeitsfläche von 4.100 Quadratmetern und kann Prototypen mit einer Länge von bis zu 18 Metern aufnehmen, wie das Unternehmen mitteilt. Die Anlage umfasst zwölf spezielle Arbeitsstationen mit Über-Kopf-Plattformen, um auch ergonomisch an den Fahrzeugdächern arbeiten zu können. Dort sind bei Bussen in der Regel die Batteriepacks und Wasserstoff-Tanks platziert.
Zudem verfügt das neue Testzentrum über eine Wärmekammer, in der die Klimaanlage der Fahrzeuge bei bis zu 50 Grad erprobt werden kann. Mit den installierten Prüfständen in Vysoké Mýto kann Iveco Bus nach eigenen Angaben auch Innen- und Außengeräuschmessungen, Vibrationstests, Fahrverhaltensanalysen und Energieverbrauchsbewertungen durchführen. Das Prototypen- und Testzentrum wurde innerhalb von 18 Monaten gebaut und bietet 50 Arbeitsplätze, 20 davon für Ingenieure. Laut Iveco wurde das Personal „umfassend“ zu alternativen Antrieben und neuen Energien geschult.
Die Mitarbeiter sollen in Zukunft eng mit den anderen Forschungseinrichtungen von Iveco Bus zusammenarbeiten – vor allem bei Validierungstests, die nicht in Vysoké Mýto durchgeführt werden. Die Prüfung von Heizsystemen und der Elektronik erfolgt etwa am französischen Standort Vénissieux, das Turiner Zentrum hat sich auf Haltbarkeitstests spezialisiert. Die Kombination der Standorte soll bei der Entwicklung neuer Busmodelle helfen. „Das neue Prototypen- und Testzentrum in Vysoké Mýto ist von strategischer Bedeutung für die Entwicklung zukünftiger Fahrzeugmodelle mit modernster Technologie, unabhängig von der Antriebsenergie“, sagt David Kříž, Geschäftsführer von Iveco Tschechien.
Das Testzentrum ist an einem großen Standort von Iveco Bus angesiedelt. Vysoké Mýto baut Iveco Bus die Modelle der Crossway- und Evadys-Baureihen. Die meisten Fahrzeuge gehen in den Export.
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