EST-Floattech bietet jetzt auch maritime Batteriesysteme mit LFP-Chemie

EST-Floattech, ein niederländischer Anbieter maritimer Batteriesysteme, erweitert seine Octopus-Serie um LFP-Batteriemodule. Das Unternehmen entwickelt und produziert Batteriesysteme für Elektro- und Hybridantriebe von Binnenschiffen, Fähren und Yachten.

Bild: EST-Floattech

Wie EST-Floattech mitteilt, ist der Launch der LFP-Variante „eine Reaktion auf die Marktnachfrage nach Batteriesystemen, die auf einer anderen chemischen Konfiguration basieren“. Das neue Produkt namens Octopus LFP ESS sei für zuverlässige und robuste Großbatteriesysteme entwickelt und arbeite dabei mit dem bewährten Octopus Series Battery Management System (BMS) zusammen. Möglich wurde die Neuentwicklung durch die Fortschritte in der LFP-Technologie – „insbesondere in Bezug auf die Energiedichte und die Kosten pro kWh“, so das Unternehmen.

Wegen ihrer langen Lebensdauer sind die LFP-Module den Verantwortlichen zufolge ideal für Schiffe geeignet, die tagsüber entladen und nachts geladen werden. Jedes Modul liefere eine Nennspannung von 52 Volt, eine Kapazität von 233 Ah und sei für die skalierbare Integration in größere Batteriesysteme mit mehreren MWh ausgelegt, heißt es. Das modulare Rack-Design ist dabei laut EST-Floattech sowohl in der Höhe als auch in der Breite flexibel und verfügt über eine integrierte Belüftung, „um eine optimale thermische Leistung des Batteriesystems zu gewährleisten“. Die Entscheidung für eine Luftkühlung sei ein Vorteil gegenüber einer Flüssigkeitskühlung. Denn: „Es besteht keine Gefahr des Auslaufens, es ist weniger Wartung erforderlich und das Gewicht ist geringer.“

Sein BMS hat EST-Floattech auf die neue Zellchemie angepasst. Dieses soll eine nahtlose Kommunikation, ein präzises Wärme- und Energiemanagement sowie Echtzeit-Diagnosen ermöglichen. Mark Witjens, CEO von EST-Floattech, kommentiert: Mit der Einführung von LFP in unsere Octopus-Serie bieten wir Schiffsbauern und Betreibern eine noch größere Auswahl. Wir wissen, dass verschiedene Schiffe unterschiedliche Energieprofile haben. LFP gibt uns die Möglichkeit, Anwendungen mit hohem Energiebedarf und langen Entlade- und Ladezyklen mit einer robusten, sicheren und kosteneffizienten Lösung zu bedienen – ohne Kompromisse bei unserer Verpflichtung zu Zuverlässigkeit und Qualität einzugehen.“

EST-Floattech hatte erst 2024 vier Millionen Euro frisches Kapital von Investoren erhalten: Drei Millionen vom Energy Transition Fund Rotterdam und eine weitere Million von bestehenden Investoren.

est-floattech.com, est-floattech.com (Webseite)

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