KurzmeldungNutzfahrzeug

Neue E-Linien im Landkreis München werden mit BYD-Bussen betrieben

Umstellung auf drei neue E-Linien im Landkreis München: Ab 1. Juli verläuft der Betrieb auf den MVV-Regionalbuslinien 222, 224 und 270 vollständig mit E-Bussen. Das Brunnthaler Verkehrsunternehmen Geldhauser setzt dazu 20 E-Busse der Marke BYD ein. Es sind die ersten Busse des chinesischen Herstellers im MVV-Verbundraum.

Der Landkreis München meldet also eine Premiere im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV). Die BYD-Busse sind die ersten ihrer Art um München und werden je nach Linie unterschiedlich geladen: Während die Fahrzeuge der Linie 224 nur auf dem Betriebshof laden, werden die Busse der anderen beiden Linien jeweils auch während der Rundläufe per Pantograf mit bis zu 300 kW zwischengeladen. Weitere Infos zu den Bussen liegen nicht vor.

Klar ist: Die drei Linien verbinden sieben Gemeinden im Landkreis München miteinander und binden diese teilweise auch an das Münchner Stadtgebiet an. Die Linien 222 führt von Neuperlach Süd über Brunnthal Nord bis Deisenhofen West und Höllriegelskreuth. Die 224 von Unterhaching nach Oberhaching und die 270 von Höllriegelskreuth nach Solln. Die Linienlaufzeit beträgt dem Landkreis zufolge jeweils knapp zehn Jahre bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2034.

Durch die Umstellung der drei Regionalbuslinien auf Elektromobilität erhofft sich der Kreis künftig Einsparungen von über 1.500 Tonnen CO2 jährlich. „Mit der Elektrifizierung weiterer Regionalbuslinien setzen wir ein deutliches Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität in unserer Region“, betont Landrat Christoph Göbel.“ Unsere Bürgerinnen und Bürger profitieren von einem leiseren, komfortableren und klimafreundlicheren ÖPNV.“

landkreis-muenchen.de

8 Kommentare

zu „Neue E-Linien im Landkreis München werden mit BYD-Bussen betrieben“

Uwe Walter Bosse

26.06.2025 um 17:16

Daß auch in Bus-Unternehmen die Umstellung auf Elektro-Antriebe voranschreitet, ist ökologisch ein wichtiger Schritt nach vorn. Denn Diesel-Bus fahren ist nicht umweltfreundlicher als Elektro-Pkw fahren. Das Ladenetz für Elektro-Busse kann auch von den ebenfalls zunehmenden Elektro-Lkw benutzt werden.

Antworten

Der Diktator

26.06.2025 um 23:20

Schade, dass kein nicht-China Hersteller den Zuschlag bekommen hat. Das würde der Nachhaltigkeit in der Region (Europa) zu Gute kommen, geehrter Herr Landrat.

Antworten

Steven Miller

27.06.2025 um 09:13

Haben deutsche Hersteller vergleichbare Busse im Angebot? Falls nein ist wohl kaum der Landrat schuld.

Antworten

erFahrer

27.06.2025 um 09:45

Bravo und Respekt für diese kräftige Entscheidung. Die Bürger zuhause habe auch was davon (Leiser und Sauberer vor der Wohnungstür ). Die Fa. Geldhauser nutzt wohl die Gunst der Stunde weil die regionalen Hersteller mit ihren subverntionsgetrieben Hochpreisen sich selbst gefangen haben und nun eben Markt verlieren, bei Unternehmen die wegen Ausschreibungen je Landkreis, auf wirklich wirtschaftliche Produkte angewiesen sind. Gut gemacht. Da darf man alles Gute für den Betrieb, mit vielen zufrieden Busfahrern und Fahrgästen wünschen.

Antworten

Jensen

27.06.2025 um 10:03

Da hat die Firma Geldhauser dann ideale und direkte Vergkeichsmöglichkeiten mit den ebenfalls eingesetzten Brennstoffzellenbussen. Oder vielleicht wird auch andersherum ein Schuh draus: Man hat doch die Brennstoffzellenbusse dauerhaft in höchsten Tönen gelobt. Warum entscheidet man sich dann bei der Umstellung weiterer Linien wohl für batterieelektrische Busse ?! Mal sehen, wie lange die Brennstoffzellenbusse (noch) im Dienst bleiben. Dem Fahrgast dürfte es nicht auffallen, ob er in einem spanischen, polnischen, deutschen oder chinesischen Bus fährt.

Antworten

Thomas Neufischer

27.06.2025 um 11:41

Wenn selbst kommunale Entscheider China-Fahrzeuge beschaffen braucht man sich nicht über den Niedergang der deutschen Industrie zu wundern. Ich würde mich schämen, eine solche Vorbild-Entscheidung zu treffen.

Antworten

Stefan Wagner

27.06.2025 um 15:45

Nun halten wir den Ball mal flach. Wasserstoff ist unrentabel weil zu teuer und weil hier alle jammern wegen ausländischen Fahrzeugen. Da sind selbstverständlich Komponenten aus D/EU verbaut und was deutsche Busse angeht: MAN baut ausschließlich im Ausland. China ist momentan, was Reichweite und Technik angeht, Marktführer

Antworten

MARTIN

27.06.2025 um 17:06

Das ist Wettbewerb und das ist gut so. Der Landrat trifft marktwirtschaftliche Entscheidungen - sehr gut. Außerdem baut BYD seine Autowerke inzwischen auch in Europa und schafft hier Arbeitsplätze.

Antworten