ChargePoint präsentiert neue Wallbox für Dienstwagenfahrer

Das US-Ladeunternehmen ChargePoint hat das neue Ladegerät Flex Plus angekündigt, das in Europa zusammen mit der Fahrermanagementlösung von ChargePoint verkauft werden soll, um die Herausforderung des Ladens von Firmenwagen zu Hause zu bewältigen.

Bild: ChargePoint

Flex Plus ist das erste Ladegerät, das auf der neuen AC-Ladearchitektur von ChargePoint basiert. Diese Architektur hatte das Unternehmen im April angekündigt, um AC-Modelle für Nordamerika und Europa zu entwickeln – für gewerbliche und private Anwendungen. Eines der Features der Architektur ist das bidirektionale Laden.

Die Flex Plus als erstes Produkt dieser Architektur richtet sich laut ChargePoint „speziell an Fahrer von Firmenwagen, die in Deutschland rund 64 Prozent der Neuzulassungen ausmachen“. Ein zentrales Merkmal der neuen Ladestation soll es sein, dass das Gerät mit der integrierten Messtechnik und Konnektivität „die exakte und automatisierte Erfassung der Ladevorgänge zu Hause“ ermöglichen soll. „Die dazugehörige Software deckt zudem alle weiteren Aspekte des Heim- und öffentlichen Ladens ab: von der Installation über die Abrechnung inklusive Mehrwertsteuer bis hin zur Verwaltung internationaler Flotten. Flottenmanager profitieren von zentralisierten Dashboards, der Möglichkeit zur Einteilung in Fahrergruppen sowie der Definition spezifischer Lade- und Erstattungsregeln“, erklärt das Unternehmen. Die Ladeleistung wird in der Mitteilung nicht explizit genannt, dürfte aber bei bis zu 22 kW liegen.

Der „Flex“-Part betrifft die Installation der kompakten Wallbox: ChargePoint spricht von einem „innovativen Montagesystem für die Rückwand“. Dieses soll es ermöglichen, die Ladestation bei einem Umzug einfach mitzunehmen und das Gerät am neuen Standort an die vorverkabelte Rückwand aufzustecken – allgemein soll die Installation simpel sein, ChargePoint unterstützt hier auch mit seinem europäischen Partnernetzwerk. Das bedeutet auch für die Fuhrparkmanager, die die Ladestation ihren Mitarbeitern zuteilen, mehr Flexibilität, geringere Kosten und der Betrieb des dienstlichen E-Autos soll sichergestellt werden.

Die Architektur – und damit auch die Flex Plus – verfügt über ein dynamisches Lastmanagement. So soll die Wallbox in Echtzeit erkennen können, wann im Gebäude weniger Strom benötigt wird, und erhöht in diesem Moment die Ladeleistung. Dafür sind laut dem Hersteller keine zusätzlichen Investitionen in die Strominfrastruktur erforderlich. „Darüber hinaus ist die Station kompatibel mit gängigen Smart-Home-Systemen und lässt sich nahtlos mit Solaranlagen, Heimspeichern und anderen Energiemanagementlösungen verknüpfen“, so ChargePoint.

Flex Plus kann ab sofort als Teil der Driver Management Solution bestellt werden, die Auslieferung beginnt im Laufe dieses Sommers. Preise nennt ChargePoint in der Mitteilung aber nicht, auch auf der deutschen Website von ChargePoint ist die neue Flex Plus noch nicht aufgeführt. Dort sind bisher nur die AC-Modelle CP6000 und CP6000 ST für das (halb-)öffentliche Laden sowie Wallboxen von Partnerunternehmen wie Alfen gelistet.

„Flottenmanager und Fahrer von Firmenwagen benötigen eine nahtlose Erfahrung, um ihre Elektrofahrzeuge vollständig zu nutzen“, sagt Hossein Kazemi, Chief Technical Officer Hardware bei ChargePoint. „Die neue Flex Plus-Ladestation ist mit dem Driver Management System von ChargePoint gekoppelt, um Dienstwagenfahrern automatisch die Kosten für das Aufladen zu Hause zu erstatten. Dies war bisher sowohl für Fahrer als auch für Flottenmanager ein Belastungspunkt.“

Quelle: Info per E-Mail (deutsche Mitteilung), businesswire.com (englische Mitteilung)

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