Spanien geht Problem mit Netzanschlüssen an
Das Problem mit den Netzanschlüssen besteht in Spanien zwar seit mehreren Jahren, hat aber nun ein Ausmaß angenommen, das die Regierung doch zum Handeln veranlasst hat: Elektrizitätsunternehmen wurde eine Frist von maximal 80 Tagen für den Anschluss von Ladestationen ans Stromnetz gesetzt.
In dem Gesetzespaket, das mehrere Maßnahmen zur Stärkung des Stromnetzes umfasst, sind nun mehrere Fristen geregelt, wie spanische Medien berichten. Bei Niederspannungsanschlüssen werden den Betreibern sogar nur fünf Tage eingeräumt, um die Station an das Verteilnetz anzuschließen – sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind. Muss etwa bei leistungsstärkeren Ladestationen eine neue Trafostation errichtet werden, sieht das „Königliche Gesetzesdekret 7/2025“ zum Beispiel eine Frist von 60 Tagen vor, wenn mehrere erforderlich sind, werden die erwähnten 80 Tage eingeräumt.
Ob und wie das neue Dekret die Probleme tatsächlich lösen wird, bleibt abzuwarten – ob etwa durch den fristgerechten Anschluss weiterer Verbraucher an anderer Stelle im Netz neue Probleme entstehen.
Auf dem Papier könnte die öffentliche Ladeinfrastruktur in Spanien hingegen schlagartig verbessern, wenn die noch nicht angeschlossenen Ladepunkte bald tatsächlich ans Netz gehen können. Denn rechnet man die noch nicht angeschlossenen Ladepunkte zum Bestand hinzu, könnte Spanien bald über 59.430 Ladepunkte verfügen – also fast 30 Prozent mehr als bisher.
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