Produktionsstart für Fiat E-Ducato Cargo Box
Präsentiert hatte Fiat den E-Ducato Cargo Box bereits vergangenes Jahr auf der IAA Transportation. Die Transporter-Variante ist das erste Fahrzeug aus dem neuen werksseitigen Umbau- und Individualisierungsprogramm CustomFit. Nun wurde der Produktionsstart des Modells angekündigt, das ab sofort im italienischen Werk Atessa (Chieti) hergestellt wird, wo auch die großen Transporter der anderen Stellantis-Marken Citroën, Opel, Peugeot und Vauxhall vom Band rollen.
Der Fiat E-Ducato Cargo Box basiert auf dem Chassis mit Elektroantrieb, der auf eine Leistung von 200 kW kommt. Die nötige Energie liefert ein 110 kWh großer Akku, der bei dieser Variante für eine Reichweite von bis zu 323 Kilometer sorgen soll. Ist der Akku leer, kann dieser am Schnelllader mit bis zu 150 kW in rund 55 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen werden. Ab sofort führt Stellantis für die „Large-Van-Baureihe“ zudem serienmäßig das AC-Laden mit bis zu 22 kW ein. In diesem Fall soll ein vollständiger Ladevorgang rund sechs Stunden benötigen.
„Als das leistungsfähigste BEV-Leichtnutzfahrzeug bietet der Cargo Box ein außergewöhnliches Ladevolumen von 18,3 Kubikmetern, ergänzt durch einen geräumigen Innenraum mit Abmessungen von 4.230 mm Länge, 2.032 mm Breite und 2.150 mm Höhe“, teilt Stellantis mit. Wird mehr Ladevolumen benötigt, kann der E-Ducato Cargo Box auch in der Konfiguration L4 geordert werden, womit sich das Ladevolumen auf 20,5 Kubikmeter vergrößert.








Der neue Fiat E-Ducato Cargo Box wird serienmäßig mit Heckflügeltüren sowie optional auch mit Heckklappe angeboten. Der Laderaum ist serienmäßig mit einem rutschfesten Holzbodenschutz, Aluminium-Bodenleisten, einer Deckenleuchte mit Bewegungserkennung sowie einer Profilleiste zur sicheren Befestigung von Gegenständen im Laderaum ausgestattet. Zur weiteren Anpassung des Fahrzeugs an unterschiedliche Aufgaben und Einsatzzwecke steht für die Cargo Box eine breite Palette an optionalen Ausstattungen zur Verfügung. Darunter sind auch ein Staukasten über der Kabine für 1,5 Kubikmeter zusätzlichen Laderaum, eine Seitentür und eine Ladebordwand für die Versionen mit Flügeltüren.
„Die Einführung des Cargo Box BEV bestätigt den Erfolgskurs dieses Werks, das sich der proaktiven und schnellen Erfüllung der Bedürfnisse unserer professionellen Kunden verschrieben hat, und zwar nach den Grundsätzen der Effizienz, der maximalen Qualität und der schnellen Markteinführung“, so Anne Abboud, Leiterin des Geschäftsbereichs Stellantis Pro One.
Das Werk in Atessa soll mit über 1.200.000 Quadratmetern Fläche nicht nur das größte Werk in Europa sein, das ausschließlich leichte Nutzfahrzeuge herstellt, sondern auch global für Stellantis eine wichtige Rolle spielen: 80 Prozent der Produktion sind für den Export in 75 Länder weltweit bestimmt. „Es ist auch einer der fortschrittlichsten Hubs von Stellantis CustomFit, einem sich ständig weiterentwickelnden Umbau- und Personalisierungsprogramm, das heute die Integration von Lösungen umfasst, die in Zusammenarbeit mit einem Netz von über 550 zertifizierten Partnern weltweit entwickelt wurden. Dieses umfassende Netzwerk ermöglicht es Stellantis, auf alle professionellen Kundenbedürfnisse einzugehen und umgerüstete Fahrzeuge über das Händlernetz anzubieten, wodurch die Lieferzeiten und die Kundenerfahrung optimiert werden“, lässt Stellantis wissen.
Ein weiterer Bereich von besonderem Interesse für Stellantis CustomFit sei nach eigenen Angaben die Realisierung von Umbauten für den Caravan- und Wohnmobilsektor. Um also möglichst viele Bedürfnisse seiner Kunden abdecken zu können, hat Stellantis Pro One darüber hinaus nun eine rein elektrische Version für Freizeitfahrzeuge angekündigt. Details dazu gibt es bislang aber nicht.
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