Smatrics EnBW treibt Ladeinfrastruktur-Ausbau planmäßig voran

Über 100 neue Schnellladepunkte hat Smatrics EnBW im ersten Halbjahr 2025 in Österreich aufgebaut, damit liegt das Unternehmen nach eigenen Angaben „exakt im Plan“. Allein 54 HPC-Ladepunkte kamen im zweiten Quartal hinzu. Doch auch für das zweite Halbjahr erwartet Smatrics EnBW einen Boost beim Ladeinfrastruktur-Ausbau.

Bild: Smatrics EnBW

Im vergangenen Jahr hat Smatrics EnBW sein Schnellladenetz in Österreich um rund 250 auf insgesamt 400 Ladepunkte ausgebaut. Anfang dieses Jahres kündigte das Unternehmen an, das eigene Netz bis zum Jahresende um mindestens weitere 200 Schnellladepunkte erweitern zu wollen.

Mit den im ersten Halbjahr 2025 über 100 neu in Betrieb genommenen HPC-Ladepunkten befindet sich Smatrics EnBW nach eigenen Angaben somit „exakt im Plan“. Im ersten Quartal wurde das Ladenetz um 46 neue HPC-Ladepunkte ergänzt, 32 davon an sechs Standorten von Handelspartnern. Im zweiten Quartal kamen 54 neue Ultraschnellladepunkte an elf Standorten hinzu. Mehr als die Hälfte aller neuen Ladepunkte soll sich direkt bei Supermärkten oder Einkaufszentren befinden. Drei Viertel der neuen Ladepunkte zudem in Autobahnnähe.

Um welche Standorte es sich dabei genau handelt, wird in der Mitteilung nicht genannt. Thomas Landsbek, CEO von Smatrics EnBW, äußert sich dazu nur wie folgt: „Die Wahl von strategisch gut gelegenen Ladestandorten ist für die Zukunft der E-Mobilität ausschlaggebend. Mit über 100 neuen Ultraschnellladepunkten allein im ersten Halbjahr und kontinuierlicher technologischer Weiterentwicklung machen wir die Mobilitätswende real erlebbar.“ So nehme beispielsweise auch die Ladeleistung weiter zu: Von allen im zweiten Quartal errichteten High Power Chargern können rund 80 Prozent eine Ladeleistung von bis zu 400 kW bereitstellen. Zahlen zum ersten Quartal gibt es jedoch nicht.

Neben dem kontinuierlichen Ausbau will Smatrics EnBW auch die Benutzerfreundlichkeit an den Ladesäulen optimieren. Eine Besonderheit sei das neue Ladekurven-Feature, „das transparente Echtzeit-Informationen liefert“: Neben der Ladeleistung, dem Ladestand, der verbleibenden Ladezeit und elektrotechnischen Parametern bekommen Elektroautofahrer nun auch Live-Informationen zur Steuerung der Ladeleistung angezeigt – und ob diese aktuell vom Fahrzeug oder der Station bestimmt wird. Ein weiterer Schritt zu mehr Barrierefreiheit soll auch eine erweiterte Sprachführung sein: Ab sofort sollen vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch) zur Auswahl stehen. Ende Mai teilte das Unternehmen bereits mit, nahezu das gesamte österreichische Netz an High Power Chargern mit Direct Payment Terminals ausgestattet zu haben. Und auch ein erster Ladepark mit Preisanzeige wurde im ersten Halbjahr eröffnet.

Ob das zweite Halbjahr 2025 erneut so viele Weiterentwicklungen und Neuerungen bringen wird, bleibt offen. Fest steht jedoch: Das Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur soll hoch bleiben. Smatrics EnBW hält weiterhin an seinem zu Jahresbeginn formulierten Ziel fest, bis Ende des Jahres mindestens 200 zusätzliche Schnellladepunkte in Betrieb zu nehmen. Smatrics EnBW erwartet sogar einen „Boost für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Österreich“. Ein Grund hierfür soll die Anfang Juli angekündigte Förderung sein.

Neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur in Österreich – inzwischen betreibt Smatrics EnBW dort mehr als 500 eigene HPC-Ladepunkte – treibt das Unternehmen auch seine Expansion in Italien voran. Ende vergangenen Jahres nahm Smatrics EnBW seinen ersten Schnellladepark an der Brennerautobahn in Betrieb, Anfang Mai folgte der zweite Standort in Palmanova nahe der slowenischen Grenze. Zwei weitere Ladeparks in Portogruaro und Trezzo sollen noch im Laufe dieses Jahres folgen.

smatrics-enbw.com

1 Kommentar

zu „Smatrics EnBW treibt Ladeinfrastruktur-Ausbau planmäßig voran“
Ina Weiß
16.07.2025 um 15:13
Das ist alles so wunderbar, es fehlt sozusagen nur noch ein konkurenzfähiger Preis. Ach so, ist ja in der Hand von Energieverseorgern, damit steht der Punkt nicht auf der Agenda. Schade, da kaufe ich meinen Ladestrom lieber woanders.

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