Honda präsentiert Elektro-Kei-Car N-ONE e: für Japan

Nur zwei Wochen nach der Vorstellung des Super EV Concept beim Goodwood Festival of Speed hat Honda die Serienversion als Elektro-Kei-Car vorgestellt – den N-ONE e:. Das Unternehmen wird ab dem 1. August Vorbestellungen für das neue Elektrofahrzeug in Japan entgegennehmen.

Bild: Honda

Honda gibt an, dass der N-ONE e: nach dem N-VAN e: sein zweites Elektro-Kei-Car ist – der Hersteller weist selbst darauf hin, dass das neue Modell technisch mit dem Nutzfahrzeugvariante verwandt ist. Unter Kei-Car versteht man einen Kleinstwagen mit maximal 3,40 Meter Länge und 1,48 Meter Breite, dessen Motorleistung zudem begrenzt ist. Diese Fahrzeuge erfreuen sich in Japan großer Beliebtheit, da sie steuerliche und parkplatzbezogene Vorteile bieten. 

Das Unternehmen hat noch keine Details zum Antriebsstrang und zum Akku des N-ONE e: veröffentlicht, aber eine WLTC-Reichweite von über 270 Kilometern bestätigt. Das sind 25 Kilometer mehr als beim N-VAN e:. Zum Vergleich: Der N-VAN e: bietet Motoren mit 39 kW/162 Nm und 47 kW/162 Nm sowie einen 29,6-kWh-Akku.

Der N-ONE e: verfügt über zwei Ladeanschlüsse, die sich beide vorne befinden, um das Einparken an Ladestationen zu erleichtern. Der rechte Ladeanschluss unterstützt AC-Ladepunkte, der linke ermöglicht Schnellladen. Der N-ONE e: unterstützt auch bidirektionales Laden per Vehicle-to-Home (V2H), sodass Kunden ihn bei Stromausfällen als Notstromquelle nutzen können.

Wie das Außendesign zeigt, hat Honda den N-ONE e: vom N-ONE mit konventionellem Antrieb abgeleitet. Abgesehen von der ähnlichen kastenförmigen Form hat das Elektromodell jedoch einen futuristischeren und charmanteren Charakter. Die sogenannte Clamshell-Motorhaube, die abgeflachte Oberseite der runden Scheinwerfer und die breite, aufrechte Frontpartie verleihen ihm ein selbstbewussteres Aussehen, während die 14-Zoll-Leichtmetallräder mit sechs Speichen und die klaren LED-Rückleuchten für ein funkigeres Design sorgen.

Auch im Innenraum präsentiert sich der N-ONE e: deutlich hochwertiger als sein Vorbild. Der Elektro-Kei-Car verfügt über ein elegantes, neues Armaturenbrett mit einem einheitlicheren Erscheinungsbild, ein Zwei-Speichen-Lenkrad, eine übersichtlichere Mittelkonsole mit Druckknopf-Gangwahl und ein digitales Kombiinstrument. Honda wird ihn in den Ausstattungsvarianten G und L anbieten und letztere mit einem 9-Zoll-Touchscreen-Infotainmentsystem mit Satellitennavigation ausstatten.

Honda plant, den N-ONE e: im Herbst in Japan auf den Markt zu bringen, und gibt an, dass das neue Elektrofahrzeug für eine Subvention in Höhe von 574.000 Yen (ca. 3.300 Euro) in Frage kommt. Das Unternehmen hat zwar das Super EV Concept in Großbritannien vorgestellt, aber noch nicht bekannt gegeben, ob es plant, die Serienversion auf ausländischen Märkten zu verkaufen.

global.hondaglobal.honda (beide auf Japanisch), car.watch.impress.co.jp (weitere Bilder)

Dieser Artikel von Sagar Parikh ist zuerst auf unserer englischsprachigen Seite electrive.com erschienen.

5 Kommentare

zu „Honda präsentiert Elektro-Kei-Car N-ONE e: für Japan“
Harald Gallinnis
29.07.2025 um 19:53
Der Preis würde mich jetzt interessieren!
Christian Vana
30.07.2025 um 07:24
Endlich wieder einmal ein vernünftig an den wahren Einsatzbereich der Elektromobilität angepasstes Auto statt tonnenschwerer SUVs voller Schwermetalle. Formal auch nicht schlecht, wenn auch ein bisserl brav. Zumindest in einer ordentlichen Farbe. Und viel besser als die mutwillig Verzicht ausstrahlenden Stellantis-Boxen. Eine gute Alternative zum Microlino. Es ist wirklich noch eine geeignete Formensprache für elektrisch angetriebene Autos zu finden, die die erweiterten Packaging-Möglichkeiten wirklich nützt. Kann sich den niemand mehr an den AMC Amitron erinnern?
Mike
30.07.2025 um 11:13
Salami-Taktik. Immer nur eine ganz dünne Scheibchen an Information, damit man möglichst oft in den Medien ist.
Thomas
30.07.2025 um 13:04
DC Ladestecker ist Chademo? Wäre schön, wenn man so wesentliche Merkmale - zumindest für den deutschsprachigen Raum - erwähnen würde. Hier gelten ZDF: Zahlen, Daten, Fakten.
Helmut
30.07.2025 um 14:35
Eine neue Version des Z 600 wäre tausendmal schöner !!!!

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