IAA Mobility: Chery startet mit zwei Marken in Deutschland
Chery ist der Exportweltmeister unter den chinesischen Autobauern und ist bereits seit zwei Jahrzehnten in anderen Weltregionen aktiv. Mit seinen speziell für internationale Märkte gedachten Töchtern Omoda und Jaecoo möchte der Konzern bald auch in Deutschland durchstarten. Dabei hat der Hersteller mit den beiden Marken zwei verschiedene Zielgruppen im Visier. Omoda soll laut dem eigenen Marketing-Sprech eine progressive, urbane Zielgruppe ansprechen, Jaecoo dagegen den Abenteuer-Geist verkörpern. In anderen EU-Ländern, wie beispielsweise Spanien, ist der Hersteller bereits seit vergangenem Jahr aktiv.
Im Oktober soll es mit deutschlandweit insgesamt 40 Vertriebs- und Servicepartnern losgehen. Doch bevor der Verkauf offiziell startet, möchte der chinesische Konzern die Modellpalette erstmal dem hiesigen Publikum vorstellen. Deshalb werden die beiden Chery-Töchter erstmals auf der IAA Mobility in München vertreten sein, die vom 09. bis 14. September 2025 stattfinden wird.
Genauer gesagt auf dem Open Space, der sich auf dem Königsplatz im Stadtzentrum befindet, für jedermann zugänglich und meist gut besucht ist. So soll die Publikumswirkung maximiert werden. Interessenten sollen die Autos im Rahmen der Deutschland-Premiere nicht nur begutachten, sondern teilweise auch Probe fahren können. Außerdem soll dort die neueste Generation der konzerneigenen Super-Hybrid-System-Plattform, die kombinierte Reichweiten von bis zu 1.200 Kilometern ermöglichen soll, offiziell eingeführt werden.
Insgesamt sollen fünf Autos ausgestellt werden. Die beiden Marken setzen dabei hauptsächlich auf Plug-in-Hybride, mit dem Omoda 5 BEV und dem Jaecoo 5 BEV haben die Chinesen aber auch zwei reine Elektroautos im Schlepptau, die zusätzlich zu den optisch nahezu identischen Verbrenner-Pendants angeboten werden sollen. Bei ersterem handelt es sich um einen kompakten Crossover, der mit einer Länge von 4,40 Metern unter anderem im Revier des Hyundai Kona Elektro wildern soll.

Die Leistung des Omoda 5 BEV gibt Chery mit 150 kW an, während die beiden erhältlichen Stromspeicher 41 oder 62 kWh fassen. Die Reichweite soll bei 300 respektive 450 Kilometern liegen. Die maximale Ladeleistung beträgt moderate 80 kW und der Ladezustand soll in 35 Minuten auf 80 Minuten gebracht werden können. Der Marktstart des Modells wurde ursprünglich schon Anfang vergangenen Jahres angekündigt, er wurde aber deutlich verschoben. Als Einstiegspreis stehen bei der Elektroversion 37.000 Euro im Raum.
Der Jaecoo 5 BEV hat optisch eine stärkere SUV-Identität und erinnert etwas an einen geschrumpften Range Rover Velar. Die technischen Daten ähneln denen seines Konzernbruders. Das Modell hat ebenfalls einen 150 kW starken E-Motor und eine rund 62 kWh große Batterie. Die Reichweite beziffert Chery mit 400 Kilometern. Die Preise dürften sich ungefähr auf einem ähnlichen Niveau bewegen.
Quelle: Pressemitteilung per Mail
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