Ravensburg nimmt Ladeinfrastruktur für E-Busse in Betrieb
Bereits im Jahr 2021 wurde das ÖPNV-Unternehmen ins Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. „Damit waren die finanziellen Hürden gemeistert“, so die Ravensburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (RVV). Der positive Förderbescheid ging dann im letzten Jahr ein.
Rund 85 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionen in Höhe von gut einer Million Euro – konkret 881.000 Euro – hat das Land Baden-Württemberg über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz gefördert. „Darin enthalten sind auch die Kosten für den Netzausbau auf dem Busbetriebshof“, heißt es. In der Mitteilung zur Förderzusage im vergangenen Jahr sprach der RVV aber noch von einem Zuschuss für 77 Prozent der Gesamtinvestition, auch der Trafo sollte inklusive sein. Nun heißt es dazu lediglich: „Die TWS Netz hat eine eigene Trafostation errichtet, um die Netzleistung vor Ort um ein Megawatt zu erhöhen.“
Die geförderte Ladeinfrastruktur ging nun in Betrieb. Insgesamt drei Schnellladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten wurden installiert. Dabei handelt es sich um Hypercharger von Alpitronic. Ob noch das Modell HYC300 oder schon HYC400 zum Einsatz kommt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Klar ist nur, dass jeder Ladepunkt eine Leistung von 120 kW bereitstellen kann.
Jenny Jungnitz, Geschäftsleiterin Verkehrsbetrieb bei den RVV, erklärt: „Das ist ein erster Schritt Richtung klimaneutralen ÖPNV.“ Auch Dominik Dornfeld, Prokurist der VBS Verkehrsbetriebe Schussental, „freut sich über die Infrastruktur für den elektrischen Busverkehr, damit die von den VBS bestellten fünf E-Busse auf dem Busbetriebshof geladen werden können“. Der Verkehrsbetrieb hat drei Solo- und zwei Gelenkbusse bei MAN bestellt, deren Beschaffung ebenfalls durch einen weiteren Förderantrag unterstützt wurde. Wann diese eintreffen sollen, ist jedoch nicht bekannt.
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