Der #2 kommt: Smart bestätigt Fortwo-Nachfolger

Smart ist inzwischen eine reine Elektro-Marke, eine aktuelle Version seines ersten Elektroautos hat Smart aber nicht mehr im Programm. Das wird sich bald ändern: Smart hat jetzt die Entwicklung des #2 bestätigt. Ende 2026 soll der neue Elektro-Zweisitzer vorgestellt werden.

Bild: Smart

Smart selbst bezeichnet es als „wichtige Entscheidung“, dass man einen neuen Zweisitzer für die Stadt entwickelt. Ganz überraschend kommt die Meldung im Vorfeld der IAA Mobility 2025 nicht, denn schließlich hatte Dirk Adelmann, CEO von Smart Europe, schon im April 2024 in einem Interview verraten, dass an einer neuen Plattform namens Electric Compact Architecture (ECA) gearbeitet wird – für einen „künftigen Smart-Zweisitzer-Stadtauto“, so Adelmann damals. Er schränkte aber ein, dass man Partner brauche, um den Business Case umsetzbar zu machen.

Von einem Partner ist jetzt nicht die Rede, es werden derzeit auch nur einige Aussagen zum Konzept des Fahrzeugs getätigt, obwohl der Smart #2 laut der Mitteilung schon in der „letzten Design- und Entwicklungsphase“ ist. Der #2 soll ein „ultrakompaktes Fahrzeug im A-Segment“ werden und soll „innovative Technologielösungen mit den Kernqualitäten des ursprünglichen Smart Fortwo verbinden“. Sprich: Kompakte Abmessungen, kurze Überhänge, zwei Sitze und ein kleiner Kofferraum – fertig ist der Stadt-Zweisitzer. Entworfen wird das Auto vom Mercedes-Benz-Designteam, gebaut wird es von Geely. Der Fokus liegt dabei auf Europa.

Viel verrät Smart also noch nicht, Angaben zur Technik gibt es noch nicht. Man werde „neue Technologielösungen für das Segment bieten, das vor 27 Jahren vom Smart Fortwo begründet wurde“, so Smart ausweichend. Wie groß der #2 genau wird, ist unbekannt – ebenso was er kostet und leisten wird. Allerdings sieht sich Smart selbst als „Premiummarke für intelligente Elektrofahrzeuge“ – ein Preisbrecher für das Massensegment dürfte der neue #2 also eher nicht werden.

Als Teaser hat Smart bisher nur mehrere Grafiken veröffentlicht, bei dem die Silhouette des neuen Modells als Schatten an die Wand geworfen wird. Es bleibt bei einem sehr kurzen Auto. Allerdings lässt sich anhand der Verzerrungen des Schattens nicht abschätzen, ob die bekannten Proportionen des Smart Fortwo beibehalten werden.

Die genaue Ausrichtung des Modells als Premium-Zweisitzer ist das Ergebnis des mehrjährigen Projekts „project: two“, in dem Smart alle Aspekte der strategischen Planung, Entwicklung und Produktion genau erarbeitet hat, inklusive der Markteinführung zum passenden Zeitpunkt – Ende 2026.

„Wir freuen uns, den Smart #2 nun offiziell bestätigen zu können. Für viele von uns ist dieses Fahrzeug mehr als nur ein weiteres Produkt im Portfolio und wird schon lange sehnlichst erwartet“, sagt Wolfgang Ufer, CEO von Smart Deutschland. „Gerade für die Großstädte Deutschlands ist der Zweisitzer ideal. Der Smart #2 ist der erfolgreiche Abschluss des #project: two und ein echter Meilenstein für unsere Marke.“

Quelle: Info per E-Mail

3 Kommentare

zu „Der #2 kommt: Smart bestätigt Fortwo-Nachfolger“
453EQ
02.09.2025 um 01:55
Das wurde auch langsam Zeit. Ich bin gespannt, ob er auch nicht größer wird, als der Vorgänger und ob die Ladetechnik auf dem neuesten Stand ist. Mein 453 hat gut 33% Ladeverluste bei AC 2,3 kW.
petrolhead
02.09.2025 um 08:13
Nachdem Smart innerhalb Mercedes sich an Geely ausverkauft hat und die eigentlich nur den Namen wollten, um mit Smart Fahrzeugen im Premium B-Segment (die bis über 400PS starken 'Xyz" zu verkaufen, muss man jetzt mühsam das eigentlich Smart Segment wiederbeleben, wenn es nicht demnächst komplett an die Hersteller der anderen niedrigpreisigen, aber peppigen Konkurrenten im A-Segment wie Dacia Spring und Leapmotor T03 verloren ist und es fehlen die Stückzahlen dieser Fahrzeuge zur Kompensation der weiter gefragten Verbrenner/ Plug-In/ Hybride für die Erreichung (auch künftiger) EU CO2 Grenzen - da sitzen wirklich super Strategen im Mercedes Headquarter! Aber Mann (wurde nicht die Ex-Smart-Chefin damals bei Umstellung auf Geely Plattformen mit der alten Strategy "entsorgt"?) ist ja genau so wie die ganze Branche dem Premiumhype der Beratungsindustrie erlegen mit Ihrem Credo: Baut möglichst große/ teure BEVs mit möglichst futuristischem Design (am Besten gar keine Ähnlichkeit mehr mit einem Auto) und der Rubel wird rollen - ist halt nicht passiert und wäre auch nicht passiert, wenn man Leute mit Ahnung vom Automobilmarkt an die Schalthebel gelassen hätte und/ oder mal einen Kunden dazu befragt hätte. Ich weiß noch, wie 90% der Branche alle Ihr All-In für BEVs verkündet hatte (nachdem man jahrelang alle Elektromobilität verpasst hatte!) - nur einer hat ein bißchen widerstanden (BMW) und verkauft bis heute auch mit Freude einen 1-er und hat auch nicht verkündet ihn einstellen zu wollen - richtig so - und der momentane Erfolg gibt Ihnen recht.
Dr. Erich Blöchinger
02.09.2025 um 13:42
Ich sage es nicht gerne wegen dem Namen, Petrolhead hat m.M.n. offensichtlich Sachverstand (Bzgl. Interne und externe Validität) und damit Recht

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