Cupra zeigt die Serienversion des Raval – noch getarnt
Damit wird der Raval das erste Modell der kommenden Elektro-Kleinwagenfamilie des VW-Konzerns, das in Serie geht. Die Produktion des Cupra Raval beginnt in den kommenden Monaten, gefolgt vom VW ID. Polo. Beide Modelle werden in Martorell vom Band laufen.
Dass der Raval der erste Vertreter dieser vier Modelle sein wird, zeigt sich auch bei dem IAA-Auftritt: Während der ID. Polo und die beiden SUV-Modelle ID. Cross und Skoda Epiq noch als seriennahe Studien gezeigt werden, soll es sich bei dem Raval tatsächlich schon um das fertige Serienmodell handeln. Da die Weltpremiere aber erst im kommenden Jahr erfolgen soll, hat Cupra den Raval mit einer speziellen Vinyl-Folie getarnt, „deren Muster an eine Karte des Stadtteils El Raval in Barcelona angelehnt ist“, wie Cupra mitteilt.
Die spanische Marke nennt zur IAA auch einige weitere Details. So soll der Raval – wohl im Vergleich zum ID. Polo – ein um 15 Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk erhalten, ebenso eine speziell abgestimmte Federung und eine progressive Lenkung für mehr Agilität. Bei allen Versionen des Raval solle „die Person am Steuer klar im Mittelpunkt“ stehen, so Cupra.
Das Topmodell wird auf den Namen Raval VZ hören und 166 kW leisten – wie es VW für den ID. Polo GTI angekündigt hat. Diese Variante soll auf 19-Zoll-Rädern mit breiteren 235-mm-Reifen stehen, über ein DCC-Sportfahrwerk, ein elektronisches Sperrdifferenzial und einen speziellen ESC-OFF-Modus verfügen. Angepasst an diese Fahrdynamik gibt es im Innenraum sportliche Schalensitze.
Wie bei allen Vertretern der neuen Kleinwagenfamilie handelt es sich bei der Basis um den MEB+ mit Frontantrieb. Der Radstand beträgt 2,60 Meter bei allen Modellen. Der Raval ist laut Cupra 4,05 Meter lang, 1,78 Meter breit und 1,52 Meter hoch.
Cupra bestätigt zwar auch, dass es den Raval mit zwei Batteriegrößen geben wird, nennt aber hierzu keine weiteren Details. Bei der Basisversion dürfte es sich um eine 35 bis 38 kWh große LFP-Batterie handeln, darüber (u.a. im Raval VZ) ist eine etwa 58 kWh große NMC-Batterie positioniert. Zur Batterie haben sich die VW-Marken auf der IAA aber nicht genauer geäußert. Der Preis dürfte in der Basisversion um die 25.000 Euro liegen. Was Cupra für die weiteren Ausstattungsvarianten oder gar den Raval VZ verlangen wird, ist noch nicht bekannt.
„Der Cupra Raval ist wegweisend für unsere Zukunft. Denn in ihm haben wir alles vereint, wofür Cupra steht: Emotionen, markantes Design, elektrisierende Leistung und wie immer steht die Person am Steuer im Mittelpunkt“, sagt Markus Haupt, Interims-CEO von Cupra. „Für uns ist der Cupra Raval mehr als ein Auto. Was ihn wirklich besonders macht, ist das Projekt dahinter – die urbane Elektrofahrzeug-Familie –, das wir mit Stolz von Spanien aus leiten. Wir stärken die Synergien innerhalb der Markengruppe Core, machen Spanien zu einem Zentrum für Elektromobilität und diese Autos für Millionen von Menschen zugänglich.“
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