Fraport will zwei E-Schlepper für Frankfurter Flughafen anschaffen
Elektrische Fahrzeuge sind für den Frankfurter Flughafen grundsätzlich nichts Neues: Fraport setzt dort bereits rund 800 E-Fahrzeuge ein, darunter zum Beispiel Passagierbusse oder Gepäckschlepper. Die Flotte wird zudem um immer mehr elektrische Spezialfahrzeuge für die Flugzeugabfertigung erweitert, so Fraport – und dazu zählt nun auch die geplante Anschaffung von zwei vollelektrischen Flugzeugschleppern für große Passagiermaschinen.
Eines dieser Spezialfahrzeuge gibt es bereits seit 2021 am Frankfurter Flughafen. Allerdings gehört es nicht Fraport, sondern dem Dienstleister Lufthansa LEOS. Bei diesem E-Schlepper handelt es sich um das Modell Phoenix E der Firma Goldhofer, das u.a. auch am Münchner Flughafen zum Einsatz kommt. Es kann wie seine konventionell angetriebenen Schwestermodelle Flugzeuge bis zu einem Abfluggewicht von 352 Tonnen bewegen, also auch Großraumjets.
Solche Flugzeugschlepper kommen zum Einsatz, wenn Flugzeuge ohne eigenen Antrieb bewegt werden müssen – beispielsweise beim Herausdrücken aus der Parkposition oder bei einem Positionswechsel.
Welches Modell nun für den Frankfurter Flughafen bestellt wurde, verrät Fraport nicht. Wohl aber, dass bei der Bestellung im Vergleich zu Flugzeugschleppern mit Dieselmotoren Mehrkosten in Höhe von etwa 700.000 Euro entstehen. Das Land Hessen beteiligt sich daran mit einer Fördersumme in Höhe von 213.000 Euro.
„Hessen unterstützt solche besonderen Projekte, um den Umstieg auf Elektromobilität auch bei schweren Nutzfahrzeugen wie beispielsweise Flugzeugschleppern voranzubringen. Dafür brauchen wir aber auch Unternehmen, die mutig vorangehen und zeigen, dass die Technik auch bei besonders anspruchsvollen Einsätzen funktioniert. Wenn die Elektromobilität dort funktioniert, ist dies zugleich ein wichtiges Signal für die Technologiereife alternativer Antriebe“, sagt Verkehrsminister Kaweh Mansoori.
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