Stadtwerke Hamm empfangen erste zwei von 30 H2-Bussen
Hamm liegt in der Metropolregion Rhein-Ruhr und hat sich bei der Elektrifizierung des Busverkehrs mit seiner hundertprozentigen Tochter, den Stadtwerken Hamm, für den Technologiepfad Wasserstoff entschieden. Die zwei nun eingetroffenen Solobusse stammen von Caetano und sollen nach und nach probeweise im Linienverkehr auf den Linien 2, 7, 9, 11 und 12 sowie als Einsatzwagen für den Schülerverkehr eingesetzt werden. Bis zum kommenden Frühjahr sollen weitere acht Solo- und 20 Gelenkbusse mit Brennstoffzellenantrieb folgen.
Die Stadtwerke haben sich bereits 2021 mit Gründung des Wasserstoffzentrums Hamm entschieden, den ÖPNV in der Stadt mit grünem Wasserstoff zu betreiben. Dieser Kraftstoff soll künftig in einem eigenen Elektrolyseur hergestellt und an einer neuen Tankstelle an die Busse abgegeben werden. Derzeit wird der Wasserstoff für die Busse noch per Lkw nach Hamm gebracht. Ziel ist jedoch, dass das Wasserstoffzentrum im Stadtteil Uentrop den grünen Wasserstoff direkt vor Ort produziert.
Oberbürgermeister Marc Herter kommentiert: „Die Lieferung der ersten Wasserstoffbusse ist ein deutliches Zeichen, dass wir es mit unserem Ziel der Klimaneutralität bis 2035 ernst meinen. Der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Hamm ist der erste große Abnehmer für grünen Wasserstoff, den wir künftig in Hamm selbst produzieren werden: Damit schaffen wir Wasserstoff-getriebene, umweltfreundliche Mobilität.“
Reinhard Bartsch, Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm, ergänzt: „Als Projektpartner des Wasserstoffzentrums Hamm können wir klimaneutrale Lösungen in der Zukunft selbst bereitstellen, um mit den städtischen Dienstleistungen des öffentlichen Personennahverkehrs einen wirkungsvollen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten.“
Die neue Flotte kostet den Verantwortlichen zufolge 30 Millionen Euro. 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber vergleichbaren Dieselbussen werden vom Bund übernommen.
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