18 neue Schnellladestationen von Siemens in Österreich
Bereits 2021 hatte Siemens die Sicharge D vorgestellt, damals noch mit einer Ladeleistung von 300 kW. Vergangenes Jahr folgte dann ein Upgrade auf 400 kW – somit kann das Gerät mit dem bei Ladenetzbetreibern beliebten Hypercharger 400 von Marktführer Alpitronic mithalten.
Zu dem Konzept der Sicharge D gehört auch in der 400-kW-Version, dass die beiden Ladepunkte an der Säule selbst über einen sogenannten Dispenser um zwei weitere Ladepunkte einige Meter weiter ergänzt werden können. So kann die Technik einer Ladesäule bis zu vier Ladepunkte versorgen, dann allerdings mit einer geringeren Ladeleistung pro Ladepunkt.
In Österreich wird die neueste Generation der Sicharge D nun aktuell an mehreren Standorten quer durchs Land installiert: Von Hörsching über Melk, Stockerau und Wien bis nach Neukirchen und Premstätten gehen in den nächsten Wochen insgesamt 18 neue Schnellladestationen in Betrieb.
Siemens spricht davon, dass die Ladestationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und strategischen Orten errichtet. Damit werde ein weiterer Schritt in Richtung des von der Politik angekündigten Ziels unternommen: Bis 2030 soll 95 Prozent der österreichischen Bevölkerung eine Schnelllademöglichkeit innerhalb von zehn Kilometern zur Verfügung stehen.
Von welchen Ladeanbietern die neuen Schnelllader von Siemens in Österreich betrieben werden, verrät das Unternehmen nicht. Das zusammen mit der Pressemitteilung veröffentlichte Foto (siehe oben) zeigt eine Sicharge D an einem Standort der Tankstellenkette OMV in Laakirchen an der Westautobahn. Allerdings wurde diese Ladestation speziell für Lkw bereits im Mai 2024 eingeweiht. Ein weiterer Kunde für die Sicharge-Geräte von Siemens in Österreich sind die Raiffeisen Energiegenossenschaften.In Deutschland verwenden z.B. E.ON und die Leipziger Stadtwerke das Modell.
Siemens kündigt zudem an, dass es im Oktober auf der Busworld in Brüssel „eine neue, innovative High-Power-Ladelösung“ vorstellen will, „die speziell auf Flexibilität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ausgelegt ist“. Diese Technologie werde nicht nur Pkw-Ladestationen effizienter machen, sondern auch Megawatt-Laden für Busse und Lkws unterstützen. „Mit der neuen Ladelösung schlagen wir die Brücke zwischen zukunftsweisender Technologie und den aktuellen Bedürfnissen der Mobilitätswende“, sagt Gerrit Pürstl, Leiter Elektromobilität bei Siemens Österreich.
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