MAN ebnet Weg für Montage von Elektrobussen in Aserbaidschan
MAN hat eine Absichtserklärung mit der aserbaidschanischen Regierung und dem lokalen Mischkonzern Improtex Group unterzeichnet. Konkret geht es dabei um eine strategische Partnerschaft, mit der die Emissionen des öffentlichen Personennahverkehrs gesenkt werden sollen. Der bayerische Nutzfahrzeughersteller möchte gemeinsam mit Improtex Trucks & Buses Elektrobusse für den dortigen Einsatz montieren.
Genauer gesagt geht es um eine sogenannte xKD-Produktion: Die Fahrzeuge sind zu einem gewissen Grad bereits montiert, wenn sie gemeinsam mit den restlichen Komponenten nach Aserbaidschan eingeführt werden. In dem Land erfolgt dann die Endfertigung der Busse. Konkret geht es um das Modell Lion’s City E. Die ersten Exemplare sollen schon 2026 fertiggestellt und ausgeliefert werden. Die Traton-Tochter unterstützt vor Ort in Sachen Qualitätsmanagement und schult die Mitarbeiter.
Das ist nur der erste Schritt: Langfristig soll ein deutlich größerer Teil der Wertschöpfung vor Ort geschehen und Bauteile in Aserbaidschan produziert werden. Zur Unterzeichnung reiste der MAN-Chef Alexander Vlaskamp in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku, und traf dort im Rahmen des Termins den stellvertretenden Wirtschaftsminister des Landes und den Präsidenten von Improtex Trucks & Buses.
Der Münchner Hersteller möchte weiter ins Nicht-EU-Ausland expandieren und sieht den Start in Aserbaidschan als einen wichtigen Schritt an: „Mit dieser Vereinbarung schlagen wir ein neues Kapitel unserer internationalen Zusammenarbeit auf. Aserbaidschan investiert in nachhaltige urbane Mobilität – und wir bringen unser Know-how im Bereich der Elektromobilität ein. Damit leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag für saubere und effiziente Verkehrslösungen in der Region“, sagt Vlaskamp.
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