EWE Go und Hochtief eröffnen überdachten Deutschlandnetz-Ladepark

Das Duo EWE Go und Hochtief Ladepartner hat bereits einige, kleinere Standorte des Deutschlandnetzes in Betrieb – aber noch keinen mit Dach. Jetzt ist in Oer-Erkenschwick ein überdachter Ladepark ans Netz gegangen. Und der bisher größte der beiden Partner.

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Bild: EWE Go

Mit den zwölf Schnelladepunkten – also sechs Ladesäulen mit jeweils zwei Anschlüssen – erweitern die beiden Partner ihre öffentliche Ladeinfrastruktur in Westdeutschland. Vom Spatenstich an der Horneburger Straße in Oer-Erkenschwick bis zur Inbetriebnahme hat es rund sieben Monate gedauert, wie Hochtief mitteilt. Mindestens 200 kW je Ladepunkt sind im Deutschlandnetz vorgeschrieben. Ist nur ein Ladepunkt einer Säule belegt, können sogar bis zu 400 kW in den Akku fließen – wenn das angeschlossene E-Auto diese Leistung abrufen kann.

An der Horneburger Straße 181 befindet sich der Ladepark nicht nur an einer wichtigen Kreuzung zweier viel befahrener Straßen, was laut Hochtief eine verkehrsgünstige Lage sei. Sondern die überdachten Ladesäulen stehen auch direkt neben einem Fachmarktzentrum mit Schnellrestaurant und Baumarkt. „Damit bietet der Standort nicht nur eine verkehrsgünstige Lage, sondern auch sinnvolle Möglichkeiten zur Überbrückung der Ladezeit“, teilt das Unternehmen mit.

Für die Dachkonstruktion haben die beiden Unternehmen weitere Partner an Bord geholt. Die Fundamente stammen von dem niederländischen Familienunternehmen Bosch Beton, „das im europäischen Raum als eines der Vorreiter für nachhaltige Beton-Herstellung gilt“. Die Dachkonstruktion wurde von der RSB Rudolstädter Systembau GmbH hergestellt, einem international tätigen Unternehmen. „Beide Dienstleister haben eine Konstruktion aus nachhaltigem Holz und einer CO2-armen Betonmischung geschaffen, ergänzt durch PV-Module aus deutscher Herstellung“, so Hochtief.

Der Ladepark in Oer-Erkenschwick ist einer von aktuell 40 Projekten, die EWE Go und Hochtief im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium initiierten Deutschlandnetzes bereits errichtet haben bzw. die im Bau sind – weitere 30 sind geplant. Der Fokus liegt dabei auf Orten, an denen öffentliche Lademöglichkeiten bisher nicht zum gewohnten Bild gehörten. 

„Mit dem neuen Schnellladepark in Oer-Erkenschwick zeigen EWE Go und Hochtief, wie moderne Elektromobilität aussehen kann: nachhaltig, leistungsstark und alltagsnah”, betonte Christian Friege, Marktvorstand bei der EWE AG, bei der Eröffnungsfeier. Wo früher eine Parkfläche war, entstand ein Ort, an dem Mobilität, Nachhaltigkeit und Innovation zusammenfinden. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir ein Projekt verwirklicht, das für Klimaschutz und Fortschritt steht und den Weg zu einer klimaneutralen Infrastruktur weist“, ergänzt Peter Coenen, Geschäftsführer der Hochtief PPP Solutions GmbH.

hochtief.de, now-gmbh.de, linkedin.com

6 Kommentare

zu „EWE Go und Hochtief eröffnen überdachten Deutschlandnetz-Ladepark“
ioniqKnechter
03.10.2025 um 09:15
Ehy, Moin erst ma .. was jetzt noch fehlt, ist eine wirklich transparente und zugleich faire Ad-hoc-Bezahlmethode. Ebenso wichtig wäre eine deutlich sichtbare und leicht verständliche Kostenanzeige direkt an der Ladesäule, sodass jeder Fahrer sofort erkennt, was ihn das Laden tatsächlich kostet.
fraggle
03.10.2025 um 10:49
Man kann an der Säule direkt mit Kreditkarte bezahlen, kostet 66ct/kWh. Alternativ mit EWE-go Ladetarif für 52ct/kWh oder Drittanbieter zum von dir ausgehandelten Preis. Steht abwechselnd in deutsch und englisch groß auf dem Display. Wie viel "transparenter", "deutlich sichtbarer" oder "leicht verständlicher" darf's denn sein? Ob's "fair" ist, muss wohl jeder für sich selbst beantworten.
Jörg
05.10.2025 um 11:26
Deutschland angeschnallt, jetzt geht das Deutschlandnetz steil. Und jetzt noch größer als jemals zuvor: es gehen ganze 6 (sechs) Ladesäulen an den Start, die Zahl der Ladepunkte ist jetzt sogar zweistellig!!!!111einselfDie Zukunft ist da!
Ulf J. Froitzheim
05.10.2025 um 11:51
14. ct Zuschlag für das Privileg, der Datensammelwut der Betreiber zu entgehen, sind nicht nur eine Frechheit sondersgleichen, sondern auch Wasser auf die Mühlen der Fossilisten. Bei denen kann man sogar ganz anonym mit Bargeld tanken.
ID.alist
06.10.2025 um 09:39
Ich hoffe Du hast kein Android Smartphone.
Lanzu
06.10.2025 um 10:50
Das ist ein klassischer Whataboutism.Als würde die Datensammelwut von jemand anderem (Google) eine Rechtfertigung für das Vorgehen der Ladeanbieter darstellen.

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