Renault-Ableger Ampere eröffnet Innovationslabor für Batteriezellen
Dass Ampere mit dem Bau eines Batteriezellen-Labors im Renault Group Technical Center im französischen Lardy begonnen hat, ist seit März 2024 bekannt. Nun ist der neue Standort mit einer Gesamtfläche von 3.000 Quadratmetern offiziell eingeweiht worden. Das neue Batteriezellenlabor widmet sich vollständig der Prototypenentwicklung und Bewertung von Batteriezellen.
Ziel von Ampere ist es, damit „bahnbrechende Entwicklungen vorherzusehen, die Leistung zu bewerten und die entscheidenden Entscheidungen für die Elektrofahrzeuge von morgen zu treffen“, wie das Unternehmen mitteilt. Schließlich sei die Batterie viel mehr als bloß eine Komponente: Sie ist in den Augen von Ampere das Herzstück von Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Kundenerlebnis. Entsprechend ist es für Ampere unerlässlich, bahnbrechende Technologien zu erforschen, die richtigen Partner zu finden und die technologischen Entscheidungen von heute so zu steuern, dass die Leistung von morgen sichergestellt ist. Entsprechend spielt das neue Batteriezellenlabor eine strategische Rolle bei der Entwicklung der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen der Renault-Gruppe spielen.
Das neue Labor beherbergt auf zwei Ebenen mehr als 120 hochmoderne Geräte, darunter einen 600 Quadratmeter großen Trockenraum. Neben der Prototypenentwicklung von Zellen widmet sich das Labor auch der elektrophysikalisch-chemischen Charakterisierung, die eine Bewertung der Leistung und des Verhaltens von Batteriezellen (Haltbarkeit, Schnellladung, Demontage, interne Analyse usw.) ermöglicht.
Wegbereiter für die Renault-Gruppe
„Mit diesem neuen Labor nimmt Ampere seine Rolle als Wegbereiter für die Renault-Gruppe voll und ganz wahr. Unsere Aufgabe ist es, bahnbrechende Technologien zu erforschen, die richtigen Partner zu finden und die technologischen Entscheidungen zu treffen, die morgen den Unterschied ausmachen werden. In einem so strategischen Bereich wie dem der Batterien ist diese Fähigkeit, zu antizipieren und zu lenken, unerlässlich, um die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit unserer Elektrofahrzeuge sicherzustellen“, sagt Ampere-Chef Josep Maria Recasens.
Ziel von Ampere und der Renault-Gruppe ist es, die Kontrolle über die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette zu erlangen, von der vorgelagerten bis zur nachgelagerten Stufe, indem man sich auf ein vertrauenswürdiges Netzwerk von Partnern stützt.
Schlüsselrolle im Kompetenzzentrum für Elektromobilität
„Unser eigenes Innovationslabor für Batteriezellen ist ein wichtiger Schritt vorwärts für unsere Technik. Zusammen mit dem E-Tech Campus spielen sie eine Schlüsselrolle in unserem Bestreben, führend in der innovativen Technik zu sein. Unser Ziel ist es, das Technische Zentrum Lardy zu einem echten Kompetenzzentrum im Bereich Elektrofahrzeuge zu machen“, sagt Philippe Brunet, CTO der Renault-Gruppe.
Das bereits 1951 gegründete Technikzentrum Lardy von Renault hat viele wichtigen Entwicklungen in der Automobilindustrie begleitet. Lange Zeit widmete es sich der Entwicklung und Validierung von Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge der Renault-Gruppe, doch nun ist seine Umstellung auf Elektromobilität vollständig abgeschlossen. Zentrale Bestandteile des neu ausgerichteten Standorts sind das Batteriezellen-Innovationslabor von Ampere und der E-Tech-Campus der Renault-eigenen ReKnow University, der in Kürze eröffnet werden soll.
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