Aridge statt Aeroht: Xpeng benennt seine Flugauto-Sparte um

Aridge, ehemals Xpeng Aeroht, tritt nach dem Rebranding mit neuem Namen und Logo eingeständiger auf. Die Flugauto-Tochter des chinesischen Autobauers hat den bislang größten Auslandsauftrag über 600 Flugautos aus dem arabischen Raum erhalten. Die Serienproduktion im frisch fertiggestellten Werk in Guangzhou soll 2026 starten.

Xpeng aeroht
Bild: Xpeng Aeroht

In Europa ist Xpeng bisher nur als Elektroauto-Hersteller in Erscheinung getreten. Das Unternehmen aus dem chinesischen Guangzhou ist aber auf weiteren Geschäftsfeldern aktiv. Einer der vielversprechendsten Arme des Konzerns ist die bereits 2013 ins Leben gerufene Flugauto-Tochter Xpeng Aeroht.

Diese wurde 2020 offiziell als Technologie‐Einheit unter dem Mehrheitsanteil von Xpeng etabliert. Bereits 2026 möchte der Hersteller sein erstes fliegendes Serienmodell auf den Markt bringen und langfristig zum Marktführer im Bereich der VTOLs für niedrige Flughöhen werden. Zuletzt hatte das Unternehmen aber mit einem Unfall bei einem Probelauf von sich Reden gemacht.

Vor dem Marktstart und dem Beginn der Serienproduktion wurde die Sparte nun einem umfassenden Rebranding unterzogen, welches am 12. Oktober im Rahmen eines Events in Dubai vorgestellt wurde. Statt Xpeng Aeroht heißt das Unternehmen künftig nur noch Aridge. Dies dürfte darauf hinweisen, dass es künftig unabhängiger von Xpeng agieren wird. Bei dem neuen Namen handelt es sich um die Kreuzung der beiden Wörter „Air“ und „Bridge“.

Die Produktionsstätte ist betriebsbereit

Im selben Zuge hat der chinesische Konzern seiner Tochter auch noch ein neues Logo spendiert, bei dem es sich um eine Abwandlung des Symbols für das chinesische Wort „Fliegen“ handelt und den Eingang eines Großauftrags aus dem arabischen Raum bekannt gegeben: Aridge hat eine Vereinbarung mit der Ali & Sons Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Almana Group aus Katar, der AlSayer Group aus Kuwait sowie dem Chinese General Chamber of Commerce UAE über die erste Lieferung von 600 Flugautos für den Nahen Osten unterzeichnet. Laut dem Unternehmen stellt dies den bislang größten Auslandsauftrag der Branche dar.

Bereits 2027 möchte Xpengs Flugauto-Tochter im Nahen Osten starten. Als kleinen Vorgeschmack hat Aridge im Rahmen des Dubaier Events einen bemannten Demonstrationsflug durchgeführt – den ersten außerhalb Chinas. Für den „Land Aircraft Carrier“, ein modulares Flugauto, sollen laut Aridge schon 7.000 Bestellungen eingegangen sein.

Das neue Werk für die Fertigung von Flugautos soll in Guangzhou bereits Ende September fertiggestellt worden sein. Laut den Chinesen handelt es sich dabei angeblich um das weltweit erste intelligente Werk für Flugautos, das über moderne Produktionsstraßen für die Großserienproduktion verfügt.

Die Fabrik soll eine jährliche Produktionskapazität von 10.000 Einheiten ermöglichen. Die vollständige Aufnahme der Produktion sowie die ersten Auslieferungen sind für 2026 vorgesehen. Wenn sie einmal komplett hochgefahren ist, soll in dem Werk alle 30 Minuten ein Flugauto vom Band laufen.

cnevpost.com

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