EnBW eröffnet neuen HPC-Standort nahe Osnabrück
Bei Bedarf könnten weitere acht Ladepunkte folgen, wie die EnBW mitteilt. In der ersten Ausbaustufe handelt es sich um vier Hypercharger HYC400 von Alpitronic mit jeweils zwei Ladepunkten, in der zweiten Stufe können vier weitere Ladesäulen folgen. Bei diesem Modell steht die volle Leistung zur Verfügung, wenn nur ein Anschluss der Säule genutzt wird. Laden zwei Fahrzeuge gleichzeitig, wird die verfügbare Leistung in 50-kW-Schritten aufgeteilt. Angekündigt wurde der Ladepark in Bramsche übrigens im Juni.
Der Standort ist wie viele der eigenständigen EnBW-Ladeparks überdacht, um „komfortables Laden bei allen Witterungen“ zu ermöglichen, wie es der Betreiber ausdrückt. Auf dem Dach sind auch PV-Module mit einer Leistung von 18,55 kWp installiert, die zur Energieversorgung der Ladesäulen beitragen können. Der Strom, der aus dem Netz bezogen wird, ist laut der EnBW zu „100 % Ökostrom“.
Gebaut hat die EnBW die Anlage in der Varusstraße in Bramsche – in unmittelbarer Nähe zur Anschlussstelle 68 an der A1 nördlich von Osnabrück, auf der Route Dortmund – Bremen. Während viele der Autobahn-nahen EnBW-Ladeparks oft rund um Autohöfe oder Fast-Food-Restaurants liegen, ist der neue Ladepark in einem kleinen Gewerbegebiet entstanden. Auf der Karte sind fußläufig keine Restaurants oder andere Einrichtungen zu sehen. Teilweise hat die EnBW auch Mini-Filialen oder Snackautomaten installiert, in der Mitteilung zum Standort Bramsche wird das aber nicht erwähnt.
Eine Alternative gibt es aber wenige Kilometer weiter entlang der B218 nach Bramsche hinein: Dort gibt es EnBW-Ladesäulen mit bis zu 150 kW an einer Hagebaumarkt-Filiale mit einem Famila-Supermarkt in unmittelbarer Nähe. Für Durchreisende auf der A1 in Fahrtrichtung Norden bietet sich auch der Deutschlandnetz-Standort auf der Rastanlage Ahrensfeld Ost von Autpstrom Plus an.
„Die Elektromobilität bestimmt die Zukunft des Individualverkehrs und wir treiben daher den Ausbau des EnBW HyperNetzes kontinuierlich voran, um für unsere Kunden deutschlandweit ideale Voraussetzungen für die barrierefreie Nutzung von Elektroautos im Alltag zu schaffen“, sagt Volker Rimpler, Technischer Leiter für Elektromobilität bei der EnBW Mobility+. In ganz Deutschland sind es mehr als 7.000 Schnellladepunkte an über 1.500 Standorten, alleine in Niedersachsen betreibt die EnBW knapp 1.000 Schnellladepunkte an 186 Standorten.
Im Ladetarif S ist das Laden bei der EnBW ab 0,59 €/kWh möglich – ohne monatliche Grundgebühren. Im Ladetarif M für 5,99 Euro pro Monat sind es 0,49 €/kWh, im Ladetarif L (17,99 €/Monat) noch 0,39 €/kWh. Diese Preise gelten aber nur an EnBW-eigenen Ladepunkten, es ist aber egal, ob es sich um einen AC- oder DC-Ladepunkt handelt. Im Roaming, also an Ladepunkten anderer Betreiber, können die Konditionen stark abweichen und liegen derzeit zwischen 0,59 und 0,89 €/kWh.





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