Xpeng will 2026 drei Robotaxi-Modelle auf den Markt bringen
Xpeng machte bereits im Sommer 2024 seine Ambitionen mit Blick auf den Robotaxi-Markt publik. Der VW-Partner aus China will Robotaxis entwickeln und verkaufen, sie aber nicht selbst betreiben – wie etwa Tesla. Gut ein Jahr später lässt das Unternehmen nun nähere Details folgen. So will Xpeng im kommenden Jahr drei Robotaxi-Modelle herausbringen und diese mit eigenen KI-Chips und seinem VLA-Modell („Vision-Language-Action“) der zweiten Generation ausstatten. Die je vier verbauten KI-Chips pro Fahrzeug sollen dabei eine Rechenleistung von bis zu 3.000 TOPS bieten.
Auf dieser Basis verspricht Xpeng „einen adaptiven Betrieb in allen globalen Verkehrsmustern“. Sprich: Die Robotaxis sollen nicht auf feste Geschäftsgebiete beschränkt bleiben, sondern sich frei bewegen können. Im O-Ton von Xpeng klingt das so: „Diese Fähigkeiten ermöglichen es den Robotaxis, auch außerhalb begrenzter Zonen zu operieren und so den Einsatz in verschiedenen Städten und sogar über Grenzen hinweg für eine globale Implementierung zu erleichtern.“
Die Fahrzeuge brauchen dazu laut Xpeng nicht groß modifiziert werden und sollen auch nicht auf hochauflösende Karten angewiesen sein, „was eine kostengünstige Massenproduktion ermöglicht“, heißt es. Xpeng plant zudem, mit seinem neuen Knowhow und Komponenten ab Anfang 2026 auch einige bestehende Modelle aufzuwerten, indem deren Autonomie-Fähigkeiten auf das SEA-Level 4 angehoben werden.
Als erster strategischer Drittanwender des neuen VLA-Modells („VLA 2.0“) und der KI-Chips nennt Xpeng-CEO und Vorstandschef He Xiaopeng außerdem seinen deutschen Joint-Venture-Partner Volkswagen. Grundsätzlich werde man das VLA 2.0-Modell globalen Geschäftspartnern als Open Source zur Verfügung stellen, so Xiaopeng, der zudem ein Robotaxi-SDK („Software Development Kit“) in Aussicht stellt, um „gemeinsam mit globalen Partnern ein Robotaxi-Ökosystem aufzubauen“. Auch hier nennt er einen ersten Namen: Gaode Map, eine der führenden Navigations-Apps Chinas (auch bekannt als Amap) werde Xpengs erster globaler Ökosystempartner für Robotaxis – und integriert seine Dienste, heiß es.
Grundsätzlich ist Xpeng schon länger an den Themen Robotaxi und Ride-Hailing dran. Mit Didi entwickelte der Hersteller beispielsweise gemeinsam die für solche Dienste konzipierte Limousine M03. Und bereits seit 2022 hat Xpeng die Genehmigung seitens der chinesischen Behörden, auf den Straßen von Guangzhou Robotaxis zu testen.
cnevpost.com, carnewschina.com, xpeng.com, handelsblatt.com





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