Bund und Bayern fördern BMWs Wasserstoff-Projekt mit 273 Millionen Euro

Der Bund und der Freistaat Bayern haben an BMW eine Förderurkunde für das Projekt HyPowerDrive übergeben. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Industrialisierung eines innovativen Brennstoffzellen-Elektroantriebsstrangs für Pkw, der in bestehende Fahrzeugarchitekturen integriert werden kann.

Bmv bmw foerderbescheid wasserstoff ipcei
Bild: Bundesverkehrsministerium

Das Bundesministerium für Verkehr (BMV) und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) unterstützen die BMW AG im Rahmen des Important Project of Common European Interest (IPCEI) Wasserstoff mit insgesamt rund 273 Millionen Euro. Der Bund trägt davon rund 191 Millionen Euro, der Freistaat Bayern rund 82 Millionen Euro.

Bei jenem Antriebsstrang handelt es sich – auch wenn es in den Mitteilungen nicht ausdrücklich bestätigt wird – um den Brennstoffzellen-elektrischen Antrieb des kommenden X5. BMW hatte im September bestätigt, dass die kommende Generation des X5 mit fünf verschiedenen Antriebsarten auf den Markt kommen soll. Neben Benzinern, Diesel, dem Plug-in-Hybrid und Batterie-elektrischen Antrieben wird es sich dabei ab 2028 um eine Wasserstoff-Brennstoffzelle handeln. Der kommende X5 wird auf einer modifizierten Version der Cluster Architecture (CLAR)-Plattform von BMW basieren – also im Kern auf der gleichen Plattform wie das aktuelle Modell, nur in einer weiterentwickelten Variante. Die Formulierung, dass der Brennstoffzellen-Elektroantriebsstrang „in bestehende Fahrzeugarchitekturen integriert werden kann“, trifft bei der CLAR also zu.

Das Projekt hat eine längere Vorgeschichte: HyPowerDrive wurde 2021 im Rahmen des europäischen Important Project of Common European Interest Wasserstoff (oder kurz Wasserstoff-IPCEI) ausgewählt. „Auf Grundlage eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns startete BMW bereits Anfang 2023 mit der Umsetzung“, teilt das BMV mit. „Seitdem konnten erhebliche technische Fortschritte erzielt werden. Die beihilferechtliche Genehmigung durch die Europäische Kommission erfolgte am 28. Mai 2024.“

2028 soll BMWs Wasserstoff-X5 kommen

Sprich: Spätestens mit dem grünen Licht aus Brüssel konnte BMW früher oder später mit dem Förderbescheid rechnen. Ob die Münchner auch ohne die Millionen-Förderung das Projekt in Eigenleistung vorangetrieben hätten, ist nicht bekannt. „Nur Innovationen schaffen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – nicht Verbote“, sagt BMW-Entwicklungsvorstand Joachim Post bei der Übergabe des Förderbescheids. „Der Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr bestätigt unsere Strategie und unterstreicht die Bereitschaft von Bundesregierung und bayerischer Regierung, zukunfts- und marktfähige Innovationen zu fördern.“

Mit Ausblick auf die Förderung und den angepeilten Starttermin 2028 hat BMW im September diesen Jahres begonnen, seine Werke auf die Brennstoffzellen-Produktion vorzubereiten. Denn anders als bei der auf 100 Exemplare limitierten Kleinserie des iX5 Hydrogen auf Basis der aktuellen X5-Generation (hier unser Fahrbericht) soll es sich künftig um eine Serienproduktion im großen Maßstab handeln. BMW wird die Komponenten vor allem in Bayern und Österreich fertigen – die entsprechenden Kompetenzzentren betreibt der deutsche Autobauer in München und Steyr. In dem Komponentenwerk in Österreich sollen auch weite Teile der Fertigung erfolgen, dort werden derzeit neue Prüfstände und Produktionsanlagen aufgebaut und Gebäude angepasst, „um die neue Antriebstechnologie zu integrieren und kontinuierlich zu optimieren“. Auch aus dem Werk Landshut werden Komponenten zugeliefert. Der Weg bis ins fertige Fahrzeug ist dann aber etwas länger: Den X5 baut BMW in seinem US-Werk Spartanburg im Bundesstaat North Carolina. 

Tatsächlich ist auch Toyota mit im Boot: In der BMW-internen Zählweise handelt es sich bei dem Produkt, das im Rahmen von HyPowerDrive entwickelt wird, um die dritte Generation des Brennstoffzellen-Antriebs. Bei der ersten Generation, dem  2014 präsentierten 535iA wurde noch der komplette BZ-Antrieb von Toyota geliefert – BMW hat ihn in das Fahrzeug integriert, getestet und gelernt. Für die zweite Generation, die im iX5 Hydrogen verbaut ist, hat Toyota nur noch die einzelnen Brennstoffzellen zugeliefert. Das Gesamtsystem wurde hingegen von BMW entwickelt. Die dritte Generation soll hingegen eine Gemeinschaftsarbeit der beiden Partner sein, um Synergieefekkte zu generieren – für den Einsatz in Pkw, aber auch bei Toyota in Nutzfahrzeugen.

Die deutsche Politik hebt vor allem – den von Experten immer wieder in Frage gestellten – Nutzen für die Klimaziele hervor. „Die Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele im Verkehr zu erreichen“, sagt etwa Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU). „Mit HyPowerDrive stärkt BMW die technologische Vielfalt und Wettbewerbsfähigkeit des Automobilstandorts Deutschland. Das Projekt steht exemplarisch für unseren technologieoffenen Ansatz – denn wir brauchen alle klimafreundlichen Antriebe, um die Verkehrswende erfolgreich zu gestalten.“

Und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ergänzt: „Unsere Philosophie von moderner Wirtschaftspolitik: Wir fördern die Forschung an neuen Technologien, anstatt mit viel Geld veraltete Industrien zu subventionieren. Denn nur Innovation wird langfristig Wertschöpfung und Arbeitsplätze in unserem Land schaffen. Wir dürfen das Auto nicht aufgeben und der Konkurrenz wie China überlassen. Wir brauchen Hightech-Verbrenner, aber auch Elektro und Technologien wie Wasserstoff. Es geht nur mit Technologieoffenheit und Angeboten für die unterschiedlichen Märkte der Welt.“ Laut Söder können insgesamt 2.500 Arbeitsplätze entstehen.

„Es freut mich, dass BMW mit Wasserstoff im PKW die Chance ergreift, die Kombination von schnellem Tanken und Freiheit von fossilen Treibstoffen umzusetzen – und das geht nur mit Wasserstoff“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). „Die Technik ist reif und muss jetzt endlich auf die Strasse gebracht werden. Das tut BMW ab 2028 mit Serienfahrzeugen und wir unterstützen dabei. Ich danke dem Bund, dass er diesen Weg mitgeht und hoffe, dass der Bund wie Bayern zeitnah auch den Hochlauf von Wasserstoff bei Lkw unterstützt.“ Aiwanger verwies dabei auf das neue bayerische H2-LKW- Förderprogramm, bei dem der Freistaat die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen mit 35 Millionen Euro unterstützt.

bmv.de, bmwgroup.com, bayern.de

45 Kommentare

zu „Bund und Bayern fördern BMWs Wasserstoff-Projekt mit 273 Millionen Euro“
Hubert0815
14.11.2025 um 14:23
273 Mio € für nichts.
Sascha_Rhbg
14.11.2025 um 14:23
Ich fürchte das Geld ist zum Fenster rausgeworfen. Das Wasserstoff Tankstellennetz ist bereits am zerfallen. Wo sollen dann die schicken BMW's tanken?!BMW kommt minmum 15 Jahre zu spät mit der Nummer. Energethisch ist Wasserstoff auch eher mit vorsicht zu genießen.
Jens
14.11.2025 um 14:26
Eine Nachricht wie aus einer anderen Welt.
simon
14.11.2025 um 15:17
Erst hat man in dem Land sehr viele geförderte Wasserstofftankstellen aufgebaut, in anderen Ländern gibt es viel weniger. Dann fördert man Wasserstoffautos, Züge und Stadtbusse. Selbst dann noch wenn schon längst klar war das die Technologie sich in dem Bereich nicht mehr durchsetzen wird.
EdgarW
14.11.2025 um 15:46
Und da haben wir den Grund, warum H2-Autos immernoch angeboten werden. Auch in Japan und Südkorea werden sie massiv subventioniert. Und auch dort setzen sie sich - natürlich - nicht durch. Obwohl beides verkehrstechnisch Inseln sind, die nationale Infrastruktur (im Ggs zu Europa) also ausreicht. In Japan sind die Absatzzahlen dreistellig, selbst die dort weit weniger als bei uns beliebten E-Autos hängen sie mit 5-stelligen Zahlen (unter 2% am Gesamtmarkt) beiweitem ab. In Südkorea sind die Zahlen immerhin vierstellig, dort sind die BEV-Absatzzahlen aber sechsstellig.Alles Werte pro Jahr, 2024 um genau zu sein, die exakten Zahlen darf man gern zusammensuchen :-)
Simon Schützer
14.11.2025 um 15:55
Zitat "Laut Söder können insgesamt 2.500 Arbeitsplätze entstehen." Sicher, solang die Subventionen nicht aufgebraucht sind. Danach werden die Arbeitsplätze sofort abgebaut. Politiker müssen endlich für den gesellschaftlichen Schaden, den sie anrichten, zur Verantwortung gezogen werden! Warum ist das in Deutschland nicht der Fall? Mit Steuergeldern wird ein milliardenschwerer internationaler Konzern gefördert, der es definitiv nicht nötig hat; das geht natürlich nur mit den korrupten Politikern der €DU/€SU. Allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz, allen BEV-Marktdynamiken, die die Absurdität solcher Subventionen eindeutig aufzeigen, wird eine zum Scheitern verurteilte Technologie einfach weiter gefördert. Wie DUMM kann man als Politikerin und Ministerialbeamter eigentlich sein, um nicht zu erkennen, dass hier eine Lobbygruppe ihre eigenen, eigennützigen Kapitalinteressen durchsetzt, während sie den Anschein von Fortschritt und Klimaschutz wahrt. Fördermittel sind der einzige Grund, warum dieses Gespenst "Wasserstoff" immer wieder aufkeimt!
Aiwanga Hubi
14.11.2025 um 16:04
Wir wissen alle wasam Wossatstoff Mahnmal passiert, jedes Mal wenn Hubert Aiwanger "Wossastoff" sagt: https://www.instagram.com/reels/DMQuIg3oK2V
Matthias
16.11.2025 um 15:12
Der Elektrotrucker hat an einem Standort von Fountain Fuel deren typische pilztrichterförmige Dachkonstruktion aufs Korn genommen.
Marc Kipping
14.11.2025 um 16:19
allen oben genannten Fakten Stimme ich uneingeschränkt zu. Mein Vorschläg ist, all diese Gelder in Europäische Akku-Zellen-Forschung/Entwicklung/Fertigung und BEV-Infrastruktur zu stecken. Dies in der Hoffnung, dass wir uns auf eine, die effizienteste Technologie des BEV fokussieren, und den Rückstand zu Asien verringern.
sig
17.11.2025 um 07:29
Das Geld hätte gereicht um die Fertigung von SonoMotors aufzubauen. 20.000 sinnvolle, günstige , effiziente PKW wären es im Jahr gewesen. Überwiegend Deutsche und EU Zulieferer. .... Söder...investiert lieber in alte, nicht geeignete Technik
E. Mobil
14.11.2025 um 16:56
Also zum Beispiel eine Milliarde für Northvolt? War leider ein kompletter Fehlschlag und für uns Steuerzahler ein Totalverlust! Dann lieber etwas Geld in zusätzliche Forschung und in fas H2-Netz stecken... Macht euch bitte klar, dass BEVs massiv von den Unternehmen sowie Staaten subventioniert werden - hätte man dieses Geld in H2-Publicity gesteckt, sähe es dort jetzt viel besser aus. Ich treffe ständig Leute, die völlig überrascht sind von der Tatsache, dass H2-Fahrzeuge längst in Serie produziert werden und absolut praxistauglich sind. Woran liegt das nur?
John
19.11.2025 um 10:29
Also 1. gibt es eine AFIR der EU https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2023/1804/oj/eng Danach soll auch eine H2-Infrastruktur in den Mitgliedsländern aufgebaut werden. Wenn das nicht so sein soll, muss die EU diese Regulierung ändern. 2. Grünen H2 brauchen wir um den steigenden Anteil Reg. En. zu speichern. 3. Es gibt außerhalb der Mobilität Anwendungen die man nicht mit Batterien betreiben kann, wohl aber mit Grünem H2 und dieser Grüne H2 muss billig sein, sonst wird er dort nicht eingesetzt und wir haben in diesen Bereichen ein Emissionsproblem. 4. Am meisten Geld bekommt man für den Grünen H2 an der Tanke. 5. Alle Batteriematerialien kommen aus CN. 6. "Energethisch" schreibt man ohne "h". Technologieoffenheit scheint daher sinnvoll zu sein. Wenn aber in 2028 eben die H2-Tankstellen nicht so aufgebaut sein sollten, wie es die Regulierung fordert und das Preisschild für den Grünen H2 an diesen Tankstellen nicht stimmt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass diese Steuergelder wirkungslos versenkt wurden und die Jobs wird es dann wohl auch nicht mehr lange geben. Da keine der oben genannten Strategen etwas zu diesem Thema gesagt hat, bleibe ich leider skeptisch.
Melvin
17.11.2025 um 13:57
Vielleicht sollten wir aufhören zu ignorieren, dass mit den Geldern für Northvolt eine Batteriefabrik gebaut werden sollte, die auch immer noch gebaut wird. Nur jetzt unter einem anderen Namen. Daher bitte nicht immer weiter das fossile Märchen bedienen, wir hätten in Schleswig-Holstein fast eine Milliarde an Steuergeld für eine Batteriefabrik verloren oder verbrannt - das stimmt einfach nicht. Kein einziger Euro ist bisher verloren. Im Gegensatz zu den vielen Milliarden an direkten und indirekten Subventionen, die wir jedes Jahr für fossile konsumieren, die im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt werden.
gerd
17.11.2025 um 08:01
NECAR 1-5 von Mercedes schon vergessen? Die A klasse wurde deshalb geschaffen....und ist umgekippt, weil der doppelte Unterboden leer war. FCsystem war nicht fertig. ....Geldverschwendung pur....
TL431
16.11.2025 um 09:47
Wasserstoff wurde genauso gefördert wie auch Batterie Autos. Lässt sich aber nicht Zuhause und erst recht nicht mit der eigenen PV Anlage laden. Daher zum scheitern verurteilt.
Beat Kohler
15.11.2025 um 16:08
Ich denke erstens Quatsch weil fossile letztlich indirekt viel mehr subventioniert sind und zweitens Quatsch weil ein Wasserstoffauto und Wasserstoff selbst viel zu teuer ist - ausser man produziert es fossil… aha. Soviel zum Thema Subventionen.Aber bitte, wenn sie sich das antun wollen mit einem Gasauto, nur zu. Diese Sorgen tue ich mir nicht an.
Arndt Schäffler
15.11.2025 um 15:03
Hallo Wasserstoffler. Das tragische an der Northvolt-Insolvenz ist, das ausgerechnet BMW Aufträge in 2024 stornierte und an die asiatische Konkurrenz vergab. Machen Sie sich und andere Wasserstoffler endlich bewusst, dass kein (Förder)Geld der Welt den Effizienz-, Energie- und Imageverlust bei FCEVehikeln ausgleichen oder retten kann und BEV das einzig wahre massentaugliche Straßenverkehrsmittel der Zukunft sind. FCEV sind es definitiv nicht! Aussagen, wie "Geld in H2-Publicity" zu stecken, kann nur von einem H2-Fanatisten kommen. Ja, H2-Fahrzeuge werden seit einem Jahrzehnt in Serie gebaut und fahren Menschen von A nach B. Vorausgesetzt A und B haben eine passende H2-Tanke, die nicht leer, defekt oder in Wartung ist. Erzählen Sie den Menschen, die Sie treffen, bitte auch davon, dass: - die Hersteller (Toyota und Hyundai) die Fahrzeuge seit Anbeginn unter Produktionswert verkaufen und Verluste erleiden; - die Fahrzeugeigentümer massive Wertverluste einfahren und insb. private Eigentümer teils ruiniert haben oder ruinieren werden; - der Betrieb von FCEV mindestens 3 bis 5mal teurer als BEV ist und gleichzeitig Abhängigkeiten schafft; - zentrale sicherheitsrelevante Komponenten eines FCEV, insbesondere der Wasserstoff-Hochdrucktank, eine fest definierte Lebensdauer von typischweise 15 Jahre haben und danach ausgetauscht werden müssen, was einem wirtschaftlichem Totalschaden entspricht; - als FCEV-Eigentümer auf diverse BEV-Annehmlichkeiten (PV-Überschussladen, BiDi-Erlöse,Gridintegration) verzichten müssen; - die breite Gesellschaft die übersteigerten H2-Infrastrukturkosten zu tragen hat, von dem die breite Gesellschaft selbst nicht profitieren kann und will. Es würde mich nicht wundern, wenn Wasserstoffler wie Sie diese negativen Seiten bewusst verschweigen.
Northbuddy
16.11.2025 um 13:05
Man sollte ggf. erwähnen, WARUM BMW den Auftrag zurückgezogen hat: "BMW hat den Milliardenauftrag an Northvolt storniert, weil Northvolt die Produktion nicht wie geplant hochfahren konnte, zwei Jahre hinter dem Zeitplan lag und Probleme mit der Qualität der Batteriezellen hatte. Die Stornierung erfolgte aufgrund von Verzögerungen bei der Serienproduktion und zu viel Ausschuss, was die Qualität der Zellen beeinträchtigte. "https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/northvolt-bmw-storniert-milliardenschweren-grossauftrag-fuer-batteriezellen-a-6d93f4f3-42d7-4b13-a587-b22b87c33db1
Saskia
14.11.2025 um 17:10
Ob Hr. Aiwanger wohl weiß, dass Wasserstoff nur dann "fossilfrei" ist, wenn es grüner Wasserstoff ist - den es in D niemals in ausreichender Menge geben wird? Und schon gar nicht, um damit BZ in PKW anzutreiben! Die Klimabilanz von blauem Wasserstoff ist so verheerend, dass dagegen sogar Benziner/Diesel noch als Saubermänner da stehen. Und BMW erzählt schon seit 1992 was vom Wasserstoff-Pferd.Weitere 273 Mio. EUR Steuergelder das Klo runtergespült...
Jonathan
14.11.2025 um 18:31
Ich freue mich einfach, dass wir alle die Familie Quandt wieder ein bisschen reicher gemacht haben. Auch wenn sie unseren regierenden Parteien einen kleinen Happen abgeben müssen, so gehen sie doch wenigstens heute Nacht nicht hungrig ins Bett!
Mike
14.11.2025 um 19:15
Das ist unglaublich wie in Deutschland solche riesigen Summen für nichts aus dem Fenster geworfen werden.
DieterR
15.11.2025 um 11:17
Zu 100% eine Verschwendung von Steuergeldern! Währenddessen in China: CATL und BYD sind unangefochten Weltmarktführer bei Batterien für Mobilität und wohl auch für stationäre Energiespeicher , da wir lieber tote H2 Pferde reiten.
Jürgen Baumann
15.11.2025 um 13:21
Wie komme ich damit nach Wien, Lissabon, Helsinki oder Bari?
Matthias
16.11.2025 um 15:16
Es gibt mobile H2-Tankstellen auf LKW. Nimm einfach einen mit auf die Reise.
SepulNation
15.11.2025 um 18:58
Einige wollen's halt auf die harte Tour erfahren... Aber man hat es ihnen ja schon oft genug gesagt, und deshalb ist es schade, dass sie für so eine wissentliche Verschwendung praktisch null abgestraft werden...
DerJens
15.11.2025 um 19:33
Wasserstoff Tankstellen werden rückgebaut weil es sich nicht rechnet. Und Bayern / BMW versenkt Millionen für die H2 Forschung. Da hat die Söder Kumpel Connection wieder mal ordentlich Steuergeld für Bayern eingeheimst. In Deutschland wird dann geforscht und in Ungarn dann gebaut... Wtf.
Axel
16.11.2025 um 00:10
Und wieder 273mio für die tonne!
Armin
16.11.2025 um 08:39
Ich bin mir nicht sicher ob die Herren Aiwanger und Söder wissen dass es sich bei der Brennstoffzelle nicht um die Verbrennung von H2 handelt. Es handelt sich ja um EAutos deren Strom durch die Brennstoffzelle aus H2 erzeugt wird. Aber warum sollte ich den Strom der mir zur Verfügung steht mit Verlusten und hohen Koste erst in H2 umwandeln um am Ende des Tages vielleicht 60km weit zu kommen wenn ich ihn doch direkt nutzen kann und 95km weit komme. Ist das die viel zitierte Technologieoffenheit? Nein das ist Realitätsverweigerung auf Kosten des Steuerzahlers.
Matthias
16.11.2025 um 15:22
Selbstverständlich wird in einer Brennstoffzelle H2 und O2 zu H2O verbrannt, nur halt etwas kontrollierter als bei der offenen Verbrennung in Kolbenmotor oder Turbine, und mit Strom anstatt Gasdruck. Ungenutzte Abwärme fällt bei beiden Verfahren an. H2-FCEV brauchen in der Gesamtkette ca. die dreifache Energiemenge von BEV, also eher 180km anstatt nur 95km zu 60km H2.
Klaus
16.11.2025 um 12:54
Es gibt in dieser Sache nur eine wichtige Frage, mit der man alle relevanten Aspekte beleuchten kann:"Herr Söder, wieviel Prozent ihrer Dienstfahrten erledigen Mitglieder der bayerischen Staatsregierung mit Wasserstoff-PKW?`"In der ganzen Technologieoffenheitsdebatte kommen mir übrigens die Holzvergaser zu kurz! Insbesondere im Bayerischen Wald dürften die eine günstige und ernom unterschätzte Alternative zum Wasserstoff bieten!
MWF
17.11.2025 um 07:03
Als Zwischenfinanzierung für den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Antriebsenergien kann der Hersteller die Summe gut gebrauchen.
Andree + Diana Heinig
17.11.2025 um 07:24
Ich kann es nicht fassen, diese ganzen alten Dinos, die weiterhin ihre Lobby-Gelder in die eigene Tasche stecken und somit Steuergelder verschwenden sollten Alle des Amtes enthoben werden...geht nach Hause, schließt eure Fenster und züchtet Rosen...unfassbar!
David W
17.11.2025 um 07:50
Was für eine Geldverschwendung. Komisch das für sowas Geld übrig ist. Es reicht eigentlich wenn man die vier Grundrechenarten beherrscht um herauszufinden das Wasserstoff im PKW einfach überhaupt gar keinen Sinn machen, und auch nie machen wird außer wir haben in 100 Jahren so viel davon das man ihn verschenken muss. Auch wird Oma Erna nie mit H2 ihre Wohnung heizen, es ist einfach absurd der Bevölkerung so einen Unfug schmackhaft zu machen, die Enttäuschung wird riesig und es geht kostbare Zeit (und Geld) verloren. Unfassbar.
Manfred Stummer
17.11.2025 um 08:19
Bei der Flut an Kommentaren ist wohl alles gesagt! Wirklich entsetzt bin ich wie offen Politiker von CDU,/CSU diese Art von Korruption kommunizieren. Schämt euch!
Emateur
17.11.2025 um 09:32
Für mich ergibt das Ganze nur Sinn, wenn es in Wirklichkeit Geldwäsche ist oder für andere Projekte, als offiziell angegeben, verwendet wird.
Erri Alset
17.11.2025 um 10:41
Dazu fällt mir nur eines ein: Wie dumm kann man sein.....?????Kleine Wette für die Zukunft: Es wird NIE ein Wasserstoffauto von BMW kommen! BMW bedankt sich beim Bund und Land für die Finanzspritze! :-)Von Seiten BMW- alles richtig! Politik: alles FALSCH!
Daniel
17.11.2025 um 13:14
Was für eine sinnlose Verschwendung von Steuergeldern! Und nein, die Frage ist nicht, was man stattdessen alles mit den 273 Mio.€ machen könnte. Dieses Geld muss bei den Bürgern bleiben.
ioniqKnechter
17.11.2025 um 13:26
Ehy Moin erst ma.. Bund und Bayern 273 Mio nur für BMW plus 35 Mio vom Bayern für Nutzfahrzeuge alleine in diesem Jahr. Seit 1974 sind mindestens 12-15 Mrd € an staatliche Unterstützung für Wasserstoffprojekte erteilt worden. Wenn nur ein geringer Teil in die Förderung der Akku Technik gegangen währe..... Wo würden wir heute stehen? Aber warum müssen Speditionen wir zb. Nanno Janssen, mit 6 Mio Förderung für insgesamt 16 Mio Invest in Mobilität, Infrastruktur, Speicher, auskommen, um zu zeigen, dass Transporte mit 42 to Gesamtgewicht durch ganz Europa heute schon möglich sind. Warum etwas fördern das ineffizient ist u bleibt, wenn es schon heute günstige Möglichkeiten gibt?
Steve Wright
17.11.2025 um 16:10
Schwer zu ertragen.
Wolfgang H.
17.11.2025 um 17:10
Aiwanger und Söder müssen bloß aufpassen, dass sie mit ihren Wasserstoff-BMW's nicht zu weit nach Österreich herein fahren. Hier gibt es nämlich keine Wasserstofftankstellen mehr. Unsere OMV hat sie heuer wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen... ;-) https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/omv-wasserstoff-tankstellen-177346921Schade um das viele Geld! Und viele Verbrennerfahrer haben weiterhin eine Ausrede, nicht vom Verbrenner weg zu gehen, weil sie ja auf das Wasserstoffauto warten wollen...
Udo
17.11.2025 um 18:21
So gehen die mit unserem Geld um
Egon Kohler
17.11.2025 um 18:33
Das kommt mir irgendwie kafkaesk vor: 273Mio Euro? Eine Viertelmilliarde? Wahnsinn, und das für eine Technologie die schon heute keinerlei Praxis-Chancen mehr beim PkW hat. Was für eine Ironie, dass 273(K) auch noch eine Null darstellt (in °C) - wenn das kein Wink der Physik ist...
John
19.11.2025 um 10:31
Leute, wann haben wir schon vernünftige Physik verkauft? Macht euch nicht lächerlich. Die Verbrennungsschüssel ist eine fahrende Heizung und da hat noch nie jemand nach dem Wirkungsgrad gefragt oder soll ich jetzt noch die Glühbirne oder den Kaffeeflug nach New York hier anführen?
Heidemarie
20.11.2025 um 15:39
Lächerlich ist es, als Wasserstoffler-John parallelen zu Diesel-LKWs zu ziehen, und zu meinen, nur weil es bisher ineffizient war, könnte man dies mit Wasserstoff auch weiterhin tun. Nein! Dürfen wir nicht! Wir müssen dringend in allen Branchen und Industrien daran arbeiten mit Energie so effizient und sparsam wie möglich umzugehen, und unnötige Wärmebelastung oder Energieverschwendung vermeiden. Wasserstoff im Straßenverkehr ist Energieverschwendung hoch 3.
Ernesto Beran
20.11.2025 um 15:04
Unglaublich daß Politiker MEIN Steuergeld so unverfroren an Milliardäre VERSCHENKEN dürfen !! Wenn schon dann gebt es doch der Oma mit 650 € Rente. ALLE also wirklich ALLE die irgendwann das einmaleins gelernt haben WISSEN daß es H2 NIEMALS in grüner Form in ausreichender Menge für den PKW geben wird, und egal wie er hergestellt wird bleibt er viel zu teuer. Man muss von Korruption und Geldwäsche sprechen wenn Politiker solche Unsummsen an stinkreiche Milliardenboni abwerfende Familien weiterleiten. Da muss die Staatsanwaltschaft mal etwas genauer hinschauen. Und Söder und Aiwanger gehören in den Knast! Das sind keine Politiker "zum Wohle Bayerns" oder des "deutschen Volkes" das sind gerissene Betrüger !!

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