Milence stellt Ladetarif auf länderspezifische kWh-Preise um

Der E-Lkw-Ladenetzbetreiber Milence hat im Rahmen der Solutrans die Einführung eines marktorientierten Preismodells angekündigt. Ab dem 1. Januar 2026 gelten länderspezifische Kilowattstundenpreise. Bislang berechnet Milence den Ladestrom in allen Euro-Ländern zu einem einheitlichen Tarif.

Milence ladestation charging station
Bild: Milence

Das Joint Venture von Daimler Truck, Traton und der Volvo Group betreibt derzeit 30 öffentliche E-Lkw-Ladestandorte in acht europäischen Ländern, darunter allein zehn in Frankreich. Bislang zahlten Milence-Kunden in Euro-Ländern an den Schnellladern einen Preis von 0,399 Euro/kWh (netto). In Großbritannien (0,399 britische Pfund, netto) und anderen Euro-Ländern galten bereits abweichende Preise. Doch dies ändert sich nun.

„Von Beginn an hat Milence wettbewerbsfähige europaweite Preise angeboten, um die frühe Marktakzeptanz zu beschleunigen“, teilt Milence mit. „Ein logischer nächster Schritt ist nun die Einführung marktbasierter, länderspezifischer Preise“, so Milence. Diese Änderung würde die Unterschiede bei den lokalen Energiekosten, Steuern und Netzentgelten widerspiegeln. Auch stehe diese im Einklang mit der EU-Politik, „den Best Practices der Branche“ und würde eine faire, transparente und nachhaltige Preisgestaltung auf allen Märkten gewährleisten.

Folgende Tarife (exkl. MwSt.) gelten ab dem 01.01.2026:

LandPreis
Niederlande0,399 €/kWh
Deutschland0,399 €/kWh
Belgien0,379 €/kWh
Italien0,399 €/kWh
Spanien0,339 €/kWh
Frankreich0,339 €/kWh
Vereinigtes Königreich0,399 £/kWh (ca.
Dänemark2,799 DKK/kWh
Schweden3,699 SEK/kWh

In einzelnen Ländern wie Deutschland, Italien und den Niederlanden bleibt der Preis mit 0,399 Euro/kWh also gleich. Auch in Großbritannien gibt es keine Änderung. In Belgien geht es dafür leicht nach unten. Ab dem neuen Jahr zahlen Milence-Kunden vor Ort 0,379 Euro/kWh. Besonders günstig wird das Laden mit dem Elektro-Lkw hingegen in Spanien und Frankreich. Dort sinkt der Kilowattstundenpreis sogar auf 0,339 Euro. Die neuen Preise gelten jedoch nicht für die Tarife eines Vertragspartners. Je nach gewähltem eMSP können die Preise abweichen.

„Die Elektrifizierung des europäischen Straßengüterverkehrs erfordert mehr als einzelne Ladestationen. Sie erfordert Verfügbarkeit entlang wichtiger Transportkorridore, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit unserem wachsenden Netzwerk in Frankreich, wo wir bereits bedeutende Strecken abdecken, und in anderen wichtigen europäischen Märkten ermöglicht Milence Flottenbetreibern den sicheren Umstieg auf Elektromobilität. Unser wettbewerbsfähiges Preismodell spiegelt die realen Marktbedingungen wider, unterstützt Vorreiter und schafft das richtige Umfeld“, so Roel Vissers, Chief Commercial Officer bei Milence.

milence.com

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