Renault Trucks präsentiert neue, mittelschwere E-Lkw

Renault Trucks erweitert sein E-Lkw-Angebot um die Modelle E-Tech D12 und D14, die für den städtischen Verteilerverkehr konzipiert sind. Damit wollen die Franzosen E-Lkw für alle städtischen Anwendungen von 12 bis 26 Tonnen bieten.

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Bild: Renault Trucks

Die neuen Modelle ergänzen die von Renault Trucks entwickelte E-Lkw-Reihe für den mittelschweren Güterverkehr – bisher hat der Hersteller hier den E-Tech D Electric mit 16 Tonnen und den E-Tech D Wide Electric mit 19 oder 26 Tonnen im Angebot. Die beiden Modelle – der Renault Trucks E-Tech D12 für den französischen Markt und der Renault Trucks E-Tech D14 für andere europäische Märkte – haben das gleiche Design und die gleiche Leistung, erfüllen jedoch die spezifischen Anforderungen jedes Marktes.

Der E-Tech D12 für Frankreich kommt dabei auf die namensgebenden 12 Tonnen an zulässigem Gesamtgewicht, beim E-Tech D14 sind es 14 Tonnen. Die Nutzlast gibt Renault Trucks mit 5,6 Tonnen beim E-Tech D12 und 6,7 Tonnen beim E-Tech D14 an. Sie sollen beide „ein optimales Verhältnis zwischen Ladekapazität und Wendigkeit“ bieten, wie Renault Trucks schreibt.

Die Modelle sind 2,39 Meter breit, haben einen Radstand von 3,8 Metern und sollen auf einen Wenderadius von unter 7,3 Metern kommen – wohlgemerkt nicht der Wendekreis. Damit sind sie tatsächlich die kompaktesten und wendigsten Fahrzeuge im Elektro-Sortiment des Herstellers. Sie sollen auch die einzigen Trucks in ihrer Kategorie sein, die „über eine Vollluftfederung sowohl vorne als auch hinten verfügen“ und somit einen entsprechend hohen Fahrkomfort bieten sollen.

Da sie auf den städtischen Verteilverkehr ausgelegt sind, ist auch die Batterie entsprechend ausgelegt, da eine unnötig große Batterie zu teuer wäre. Renault Trucks hat sich daher für eine 176 kWh große LFP-Batterie entschieden, die beiden Modellen eine Reichweite von bis zu 220 Kilometern bieten soll – was „problemlos den Bedarf eines ganzen Arbeitstages im Stadtverkehr“ abdecke, so Renault. Sie verfügen AC-seitig über einen 43 kW starken Onboard-Charger, der „das Laden an flächendeckend verfügbaren und einfach zu installierenden Wechselstrom-Ladestationen ermöglicht“. Praktisch dürften es aber meistens 22-kW-Lader sein, die deutlich weiter verbreitet sind als die 43-kW-Option. Auch mit 22 kW wäre der Akku in rund acht Stunden geladen – also über Nacht. Mit 43 kW würde es natürlich nur halb so lange dauern. Eine DC-Lademöglichkeit erwähnt Renault Trucks in der Mitteilung nicht.

Stattdessen betonen die Franzosen die Software-Dienste rund um die E-Lkw. „Fahrer und Flottenmanager können Ladedaten per Fahrer-App fernüberwachen und ihre Routen mit dem serienmäßigen Modul Optifleet Mission planen. Mit dem optionalen Modul Optifleet Charge können sie den Ladezustand der Batterie fernsteuern und Ladezyklen optimieren, um die Fahrzeugverfügbarkeit zu maximieren“, heißt es etwa. Oder auch das „Serenity Pack“, eine Art Elektromobilitätsvertrag, wird erweitert: Das Pack „bietet im ersten Betriebsjahr eine verbesserte Nachverfolgung und personalisierte Unterstützung durch Experten von Renault Trucks, um eine optimale Nutzung des Elektro-Lkw zu gewährleisten“.

Beide Fahrzeuge sind ab sofort verfügbar, Preise nennt Renault Trucks aber nicht. Gebaut werden die Modelle im Werk in Blainville-sur-Orne, wo auch die anderen E-Lkw des Herstellers gefertigt werden.

renault-trucks.com

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