Fazel folgt auf Weckbach als VW-Chefstratege
In seiner neuen Funktion berichtet Fazel an direkt an Konzern-CEO Oliver Blume – wie schon seine Vorgänger, die ebenfalls diese drei Funktionen innehatten. Und mit mehreren Jobs gleichzeitig kennt sich der neue VW-Chefstratege aus: Fazel war bislang als Chief Operating Officer der Volkswagen Group Components sowie in Personalunion als Leiter Strategie und Platform Business der Volkswagen Group Technology tätig.
Er folgt auf Stefan Weckbach, der das Unternehmen wie vor kurzem durchgesickert auf eigenen Wunsch verlässt. Wohin es den Blume-Vertrauten und langjährigen Porsche-Manager verschlägt, ist noch nicht bekannt. Blume hätte den früheren Taycan-Chefentwickler wohl gerne als seinen Nachfolger an der Porsche-Spitze zurück nach Stuttgart geschickt. Allerdings soll Weckbach dafür nicht der Favorit der Familien Porsche und Piëch gewesen sein, da er bisher keine Erfahrung auf Vorstands-Ebene hat. Bekanntlich wird Ex-McLaren-CEO Michael Leiters neuer Porsche-Chef.
„Wir bedanken uns bei Stefan Weckbach für sein starkes Engagement in den vergangenen Jahren. Mit seiner Expertise hat er zentrale Zukunftsprojekte wie Scout und unser Joint Venture mit Rivian vorangetrieben und entscheidend dazu beigetragen, dass sich Volkswagen auf dem Weg befindet, globaler Technologietreiber der Automobilindustrie zu werden“, sagt Oliver Blume. „Und ich freue mich, dass mit Ludwig Fazel ein erfahrener Stratege die Nachfolge übernimmt. Er hat in anspruchsvollem Umfeld immer wieder bewiesen, dass er einen Kernbereich unseres Unternehmens wirkungsvoll voranbringen kann – operativ wie strategisch. Ich bin überzeugt, dass wir die vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam erfolgreich gestalten.“
Fazel ist seit 2017 im VW-Konzern aktiv. Nach dem Studium der Technologie- und Managementorientierten Betriebswirtschaftslehre an der TU München sowie an der Nanyang Business School in Singapur hat er zunächst von 2008 bis 2017 als Unternehmensberater bei Roland Berger gearbeitet. Bei VW habe er „entscheidend dazu beigetragen, das Komponentengeschäft des Konzerns zu transformieren und robust für die Zukunft aufzustellen“, so der Konzern.
Zuletzt war er als Chief Operating Officer der Volkswagen Group Components unter anderem für das weltweite Produktionsnetzwerk mit rund 65.000 Beschäftigten verantwortlich. „Parallel leitete Fazel die strategische Ausrichtung des Konzernressorts Volkswagen Group Technology, in dem die Volkswagen Group Components und die Themenfelder Battery sowie Charging & Energy verortet sind“, schreibt VW über Fazels jüngste Tätigkeiten. Er baute zudem den Vertrieb von Plattformen und Komponenten an externe Partner wie Ford und Mahindra im Konzern auf – dabei geht es vor allem um den Elektro-Baukasten MEB.





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