Regionalbusse rund um München: MVV-Flotte wächst auf 125 E-Fahrzeuge

Seit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 sind 125 emissionsfreie Fahrzeuge im Regionalbusverkehr des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) unterwegs, darunter 96 Batterie-Busse, zwölf Wasserstoff-Busse sowie 17 On-Demand-Elektro-Pkw.

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Bild: Landratsamt München

Mehr als die Hälfte der Landkreise bzw. mehr als ein Drittel der Aufgabenträger im MVV-Gebiet habe mit der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe gemäß den gesetzlichen Vorgaben begonnen und bereits heute entsprechende Fahrzeuge im Einsatz, teilt der ÖPNV-Betreiber mit. Schon Ende 2019 wurde die erste Regionalbuslinie im MVV elektrifiziert. Im Landkreis München wurden etwa im Sommer drei weitere Regionalbuslinien umgestellt, seit diesem Jahr sind auch erste E-Busse in Fürstenfeldbruck unterwegs.

Parallel zum weiteren Ausbau der Elektro-Flotte wird laut dem MVV „die Ladeinfrastruktur auf der Strecke gezielt erweitert“. Dabei liegt der Fokus aber auf passenden Ladestationen für die Batterie-elektrischen Busse, „aufgrund der besseren Wirtschaftlichkeit“, wie der Verbund schreibt. „Brennstoffzellenbusse werden trotzdem regelmäßig hinsichtlich veränderter Rahmenbedingungen bei ihrer Wirtschaftlichkeit beurteilt und können im Rahmen von technologieoffenen Ausschreibungen durch die Verkehrsunternehmen angeboten werden“, so der MVV weiter. Heißt also: Unter den aktuellen Rahmenbedingungen lohnen sich die Brennstoffzellenfahrzeuge nicht.

Konkret wurden an vier Endhaltestellen im Landkreis München insgesamt fünf Ladepunkte für eine Zwischenladung im Tagesverlauf installiert, davon drei kabelgebundene Ladepunkte und zwei für Pantographenladung (Taufkirchen, Neuried, Unterföhring, Pullach). Im Jahr 2028 sollen insgesamt knapp 200 emissionsfreie Fahrzeuge im MVV-Regionalbusverkehr im Einsatz sein – weitere „Umstellungsvorhaben“ laufen laut dem MVV vor allem für 2027 und 2028.

Dabei spielt auch mit herein, dass die Ausschreibungen angepasst werden. „Bei mehreren Aufgabenträgern im MVV werden im Rahmen technologieoffener Ausschreibungen Angebote mit emissionsfreien Antrieben zukünftig höher bewertet als Dieselbusse; weitere Aufgabenträger 
prüfen derzeit die Einführung dieses Wertungskriteriums“, schreibt der Verbund.

Der MVV hebt dabei auch die Elektrifizierung des ÖPNV im ländlichen Raum hervor, die vielerorts noch keine Selbstverständlichkeit ist. „Die engagierten Verkehrsunternehmen und unsere Aufgabenträger im MVV-Gebiet haben gezeigt, dass die Umstellung auf emissionsfreie Antriebe auch im Regionalbusverkehr beziehungsweise außerhalb von Großstädten mittlerweile gut umsetzbar ist“, sagt Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer des MVV.

Quelle: Info per E-Mail

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