US-Markt: Workhorse und Motiv schließen Fusion ab
Workhorse selbst bezeichnet sich in der Mitteilung als „führender nordamerikanischer Hersteller von mittelschweren Elektro-Lkw und -Bussen“. Auf solche Fahrzeuge war bisher Motiv Electric Trucks spezialisiert, das „alte“ Workhorse hingegen auf elektrische Nutzfahrzeuge verschiedener Gewichtsklassen, auch leichte Nutzfahrzeuge. Für die Zukunft ist jetzt nur noch von „mittelschweren“ Fahrzeugen die Rede.
Als die Fusion im August angekündigt wurde, wurden vor allem Kostensenkungen und die Erweiterung des Produktangebots als Vorteile des gemeinsamen Unternehmens hervorgehoben. Jetzt heißt es: „Mit dem Abschluss der Transaktion verfügt Workhorse über skalierbare Fertigungskapazitäten, fortschrittliche und praxiserprobte Produkte sowie einen soliden Markteintrittsansatz, der den erfolgreichen Aufbau von Geschäftsbeziehungen mit zehn der größten Nutzfahrzeugflotten Nordamerikas umfasst.“
Und die Fusion bringt dem Unternehmen auch Geld ein: Der bisherige Mehrheitsinvestor von Motiv Workhorse frisches Fremdkapitall in Höhe von bis zu 50 Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Davon stehen rund 10 Millionen US-Dollar als revolvierender Kreditrahmen und bis zu weitere 40 Millionen US-Dollar zur Finanzierung von Lieferkettenkosten im Zusammenhang mit neuen Bestellungen bereit.
„Wir bei Workhorse bauen nicht einfach nur Elektro-Lkw, wir bauen bessere Lkw. Unsere softwareorientierten Elektro-Lkw sind leistungsstark, kosteneffizient, zuverlässig, sicher und komfortabel – und das alles emissionsfrei“, sagt Scott Griffith, der nach Abschluss der Transaktion CEO zum von Workhorse ernannt wurde. „Workhorse-Lkw bieten die gleiche oder sogar eine bessere Leistung als vergleichbare Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und sind dabei über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs deutlich kostengünstiger.“
Neben dem früheren Motiv-Manager Griffith gehören auch Bob Ginnan (Chief Financial Officer), James Griffin (Chief Revenue Officer), Scott Zion (Chief Product Officer) und Josh Anderson (Executive Vice President of Operations) dem Top-Management des fusionierten Unternehmens an. CEO Griffith gehört auch dem Board of Directors an, den Vorsitz hat hier Matthew O’Leary – der CEO von Motiv Power Systems. In beiden Führungsgremien haben also Motiv-Manager das Sagen. Rick Dauch, der bisherige CEO von Workhorse, wird in der Mitteilung hingegen nicht erwähnt.





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