lokSMART Jetzt!2: Kurzvorstellung des IKT EM III-Projekts

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Im Rahmen des Forschungsprojekts „lokSMART Jetzt!2“ aus dem Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität III“ werden Lösungen für die lokale Nutzung regenerativer Energiequellen in Kombination mit modernsten Speichermedien erprobt und entwickelt. 

Bereits im Technologieprogramm „IKT für Elektromobilität II“ hat „lokSMART Jetzt!“ die möglichen Vorteile der Kopplung von Elektrofahrzeugen an autarke und lokale Smart Grids über DC/DC-Ladestationen demonstriert. Daran anknüpfend, erprobt das Projekt nun im gewerblichen Umfeld dezentrale Stromversorgungseinheiten, die vorrangig aus regenerativen Energiequellen gespeist werden und Elektrofahrzeuge integrieren, die auf bidirektionales DC/DC-Schnellladen ausgelegt sind.

In drei Feldversuchen mit insgesamt zwölf E-Lieferfahrzeugen einer Handwerksbäckerei mit zahlreichen Filialen, eines Ingenieurbüros und eines Anbieters von Event-Gastronomie werden Lösungen für einen netzdienlichen und effizienten Betrieb kleiner gewerblicher Elektroflotten in lokalen Smart Grids entwickelt und in der Praxis erprobt.

Der erste Feldversuch „Filialnetz-Logistik beim Handwerksbäcker“ bei „Ihr Bäcker Schüren“in NRW umfasst den gewerblichen E-Lieferverkehr und das lokale Smart Grid mit 18 eigenen Filialen und vielen Großkunden, die täglich mehrfach nach klar definierten Strecken und Zeiten beliefert werden. Zwei der im nachfolgenden Film gezeigten Nissan-Lieferwagen trägt das BMWi beim F+E-Vorhaben mit. Diese werden künftig in der Handwerksbäckerei in das lokale Smart Grid eingebunden.

Der zweite Feldversuch „Gewerblicher E-Personen- und Liefer-Verkehr“ umfasst den gewerblichen E-Personen- und Liefer-Verkehr und die Einbindung der Fahrezeuge in ein lokales Smart Grid bei einem Planungsbüro mit zwei Standorten. Die Herausforderungen liegen dabei in hoch variablen täglichen Fahrstrecken und der Gewährleistung einer freien Verfügbarkeit. Die Ladezeitfenster befinden sich dabei in der Regel außerhalb der Erzeugungsphase.

Zum dritten Feldversuch „Event-Gastronomie-Logistik“ gehören der gewerbliche E-Personen-Verkehr, der Lieferverkehr, die Büronutzung sowie die Event-Gastronomie und das lokale Smart Grid bei einem Event-Gastronomen. Dort gibt es überwiegend klar definierte Fahrstrecken. Eine freie Verfügbarkeit muss allerdings gewährleistet sein. Die Ladezeitfenster befinden sich jedoch in der Regel innerhalb der Erzeugungsphase.

Im Projekt werden sowohl stationäre als auch mobile Pufferspeicher eingesetzt und via aktueller Informations- und Kommunikationstechnik kontrolliert bzw. gesteuert. Dabei wird angestrebt, dass lokale Stromnetze „intelligent“ werden. Die Herausforderung: Steuerungs- und Regelsysteme müssen so entwickelt werden, dass sie eine auf das Einzelfahrzeug und den Fahrzeugpool bezogene, routenspezifische Nutzung der Fahrzeugbatterien und der stationären Speicher im Verbund des lokalen Smart Grids erlauben. Eine weitere wesentliche Aufgabe im Projekt ist die Einbindung der Pufferspeicherung von Strom aus Photovoltaik- und Kraftwärmekopplungs-Anlagen oder anderer regenerativer Quellen. Ein Fokus liegt auf möglichst verlustarmer und effizienter Lade- und Speichertechnik bei Erhöhung des Eigennutzungsanteils.

Zum Konsortium gehören unter der Konsortialführung des Planungsbüros Koenzen die Hochschule Osnabrück, die Westsächsische Hochschule Zwickau, das SenerTec Center Sachsen e.K., Ihr Bäcker Schüren, die VillaMedia Gastronomie GmbH und die Stadtwerke Hilden.

Weitere Informationen gibt es unter loksmart.de und ein Video-Interview mit Dr. Uwe Koenzen über das Projekt „lokSMART Jetzt!2“ finden Sie hier.

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