Bosch-Einstieg in Zellfertigung könnte 20 Mrd Euro kosten

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Bosch-Chef Volkmar Denner hat gegenüber dem „Handelsblatt“ bekräftigt, dass der Zulieferer erst im neuen Jahr über eine mögliche Fertigung von Batteriezellen entscheiden wird, nannte dabei aber erstmals Zahlen. 

Bereits vor fast einem Jahr wurden die Stimmen zu einer möglichen Batteriezellenfertigung seitens Bosch lauter. Ob es letztlich dazu kommt, hängt laut Bosch-Chef Volkmar Denner vor allem davon ab, ob es gelingt, technisch bessere und günstigere Zellen als Konkurrenten wie Samsung oder Panasonic und Tesla zu produzieren.

Denner rechne damit, dass 2030 insgesamt rund 1.000 GWh Batteriekapazität benötigt werden, so dass Bosch für eine „führende Rolle am Markt“ bis dahin ca. 200 GWh Kapazität aufbauen müsse, was etwa 20 Mrd Euro kosten würde. Diese Investitionssumme stelle für Bosch zwar „kein Problem“ dar, müsse aber wohlüberlegt sein. Der Einstieg in die aktuelle Batterietechnik ergebe für Bosch ohnehin keinen Sinn, sondern man arbeite weiterhin an der Festkörperzelle. Vermutlich kann man insbesondere die 20 Mrd Euro als Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Politik verstehen.
automobilwoche.de, handelsblatt.com (Paywall)

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