Binationale Forschung zur Elektrifizierung von Fern-Lkw

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Deutsche und schwedische Akteure arbeiten im Zuge des Forschungsprojekts mit dem Titel „Swedish-German research collaboration on Electric Road Systems“ (CollERS) zusammen an Modellen zur elektrischen Energieversorgung des Güterverkehrs auf der Straße.

Das Konsortium will dabei alle Technologien berücksichtigen, die einen Lkw während der Fahrt mit elektrischem Strom versorgen können, darunter Oberleitungs-Hybrid-Lkw, in der Straße verlaufende Stromschienen und induktive Ladesysteme.

Ebenfalls analysiert werden mögliche deutsch-schwedische Korridore für den elektrischen Güterfernverkehr und Geschäfts- und Finanzierungsmodelle für den Aufbau einer grenzüberschreitenden Infrastruktur. Auch Empfehlungen für den gesetzlichen Rahmen sowie technische Standards sollen entwickelt werden.

Das Projekt ist das Resultat der bereits Anfang 2017 von den Regierungen Deutschlands und Schwedens getroffenen Vereinbarung, die Zusammenarbeit zur Elektrifizierung von Fern-Lkw zu vertiefen. Federführende Akteure auf deutscher Seite sind das Öko-Institut und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) mit Sitz in Heidelberg. Auf schwedischer Seite hat das Institut RISE Viktoria die Leitung übernommen. Weitere Beteiligte sind die Hochschule Heilbronn, das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, Intraplan Consult, die Chalmers University of Technology, die Königliche Technische Hochschule (KTH) und das schwedische Institut für Straßen- und Verkehrsforschung. Gefördert wird das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und der schwedischen Transportbehörde.

Florian Hacker, Projektleiter am Öko-Institut, unterstreicht, dass der Straßengüterverkehr angesichts der Klimaschutzanforderungen dringend Alternativen zum dominierenden Dieselkraftstoff brauche. „Angesichts der internationalen Vernetzung ermöglicht das Projekt, die mit einem solchen Vorhaben verbundenen Herausforderungen im Rahmen der deutsch-schwedischen Kooperation frühzeitig in den Blick zu nehmen.“
oeko.de

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