Vattenfall bläst zur europäischen Ladenetz-Offensive

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Der schwedische Energiekonzern Vattenfall hat eine neue Geschäftseinheit mit dem Ziel gegründet, innerhalb von fünf Jahren ein führender Anbieter von Ladeinfrastruktur in Nordwesteuropa zu werden und damit einen Umsatz von 1 Mrd Kronen zu erzielen.

Der neue Unternehmensbereich beschäftigt derzeit 60 Mitarbeiter. Der Energiekonzern will sein Angebot an Ladelösungen für Privathaushalte, Unternehmen und öffentliche Dienste schrittweise auf neue Märkte wie Großbritannien, Frankreich und Norwegen ausweiten und erwartet, dass sich sein Ladenetz jedes Jahr verdoppeln wird.

Bis dato betreibt Vattenfall Ladenetze in Schweden (8.800 Ladepunkte), Deutschland und den Niederlanden. „Wir entwickeln uns kontinuierlich, um den Anforderung der neuen Energielandschaft und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden“, sagt Geschäftsführer Magnus Hall. E-Fahrzeuge würden immer beliebter, daher wachse auch die Nachfrage nach Ladelösungen. „Das ist die treibende Kraft für uns und unsere Partner. Mit der neuen Geschäftseinheit werden wir unseren Ehrgeiz, Nordwesteuropas größtes Ladenetzwerk zu bauen, untermauern.“

Damit entsteht ein spannender Wettbewerb zwischen Fortum (Finnland) sowie E.ON (Deutschland) in der Region. Während Fortum sein Geschäft in Skandinavien ausbaut und derzeit einen Schnelllade-Korridor mit mindestens 150 kW Ladeleistung zwischen den Hauptstädten Oslo, Stockholm und Helsinki hochzieht, expandiert E.ON von Dänemark aus nach Norwegen.

Vattenfall ist darüber hinaus auch Co-Investor beim Bau der Northvolt-Fabrik für Akku-Zellen in Schweden und setzt bei stationären Speicherprojekten schon seit Längerem mitunter auf E-Auto-Batterien. Zudem hat das Unternehmen angekündigt, seine gesamte Firmenflotte von rund 3.500 Fahrzeugen bis 2022 durch Elektro- oder Hybridautos zu ersetzen.
reuters.com, corporate.vattenfall.com

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