Siemens unterstützt Northvolt bei Batteriezellen-Fabrik

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Die vom ehemaligen Tesla-Manager Peter Carlsson geleitete schwedische Batteriefirma Northvolt erhält bei ihrem geplanten Aufbau einer Großserienproduktion für Lithium-Ionen-Zellen Unterstützung von Siemens. 

Wie beide Unternehmen mitteilen, beteiligt sich Siemens als Technologiepartner mit einer Investition in Höhe von 10 Millionen Euro. Wenn die Produktionsstätte 2020 in Betrieb geht, will Siemens Batterien aus dieser Fertigung kaufen und Northvolt als einen bevorzugten Lieferanten listen.

Siemens sieht die Northvolt-Initiative als Referenzprojekt für die Batterieproduktion der Zukunft, die auf der Integration und Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette aufbaue: Vom Design der Batteriezelle über die Planung der Produktionsprozesse, das Engineering und die Produktion bis hin zu den Services.

„Wir freuen uns, Northvolt beim Aufbau einer Batterieproduktion der Zukunft zu unterstützen. Mit unserem Digital Enterprise-Portfolio tragen wir zu einer wettbewerbsfähigen Batterieproduktion in Europa bei“, sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital Factory. „Mit seiner Weltklasse-Expertise auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung wird Siemens in diesem kommenden Wandel zu einem wichtigen Technologiepartner, Lieferanten und Kunden für Northvolt“, ergänzte Peter Carlsson, Mitbegründer und CEO von Northvolt. Mit dem Siemens Digital Enterprise-Portfolio von der Fertigungsplanungs- und Konstruktionssoftware bis hin zur Automatisierungstechnologie, einschließlich industrieller Kommunikationsnetze und Cloud-Lösungen, soll Northvolt die gesamte Batterieherstellung in jedem Schritt optimieren und damit seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern können.

Mit dem zum VW-Konzern gehörenden schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania hat Northvolt bereits im Januar auch gleich den ersten Kunden an Land gezogen. Scania und Northvolt haben zudem die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Batteriezellen speziell für schwere Nutzfahrzeuge vereinbart. Auch hier investierte Scania wie Siemens nicht weniger als 10 Millionen Euro. Die Deutschen benötigen laut Jan Mrosik die Batterien u.a. für ihre Züge und Industrieroboter.

Gebaut wird die Northvolt-Gigafactory in der schwedischen Stadt Skellefteå. Die Zellproduktion soll 2020 mit 2.000 bis 2.500 Mitarbeitern und einem jährlichen Produktionsvolumen von 8 GWh in Betrieb gehen. Bis 2023 soll der Ausstoß auf stolze 32 GWh ansteigen.
car-it.com, wiwo.de, siemens.commynewsdesk.com

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