Scania und Northvolt entwickeln gemeinsam Akku-Zellen

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Der Nutzfahrzeug-Hersteller Scania und die vom ehemaligen Tesla-Manager Peter Carlsson geleitete schwedische Firma Northvolt haben die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Batteriezellen speziell für schwere Nutzfahrzeuge vereinbart. 

Scania investiert 10 Mio Euro in die Kooperation, um die weitere Entwicklung und die Errichtung der Demonstrationslinie voranzutreiben. Auch soll das Geld in die Forschungseinrichtung von Northvolt fließen.

Für schwere Lkw und Busse ist die Weiterentwicklung sowohl der Ladeinfrastruktur als auch der robusteren, kosteneffizienteren und nachhaltigeren Batteriezellen von entscheidender Bedeutung für einen Marktdurchbruch, meint Scania. Unterschiedliche Transportaufgaben erforderten unterschiedliche elektrische Antriebe. Für eine optimale Wirkung müssten daher Batterie- und Zelltechnologien entwickelt werden, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden.

Beide Firmen wollen ein Expertenteam aufbauen, um im Forschungszentrum Northvolt Labs in der schwedischen Stadt Västerås die Produktion von Batteriezellen zum Einsatz in elektrischen Nutzfahrzeugen zu optimieren. Die Kooperation umfasst zudem einen Abnahmevertrag für die Zellen.

Im vergangenen September konnte die schwedische Firma Northvolt für ihre geplante europaweit größte Batteriefabrik eine Grundsatzvereinbarung für eine weitreichende Liefer- und Technologiepartnerschaft mit ABB unterzeichnen. ABB selbst ist ebenfalls in Västerås ansässig. Die geplante Batteriefabrik wird hingegen in der schwedischen Stadt Skellefteå errichtet. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr dieses Jahres vorgesehen. Die Zellproduktion soll 2020 mit 2.000 bis 2.500 Mitarbeitern und einem jährlichen Produktionsvolumen von 8 GWh in Betrieb gehen. Bis 2023 soll der Ausstoß auf stolze 32 GWh ansteigen. Skellefteå ist Teil eines Rohstoff- und Bergbau-Clusters in Nordschweden.
scania.com

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