Panasonic will Kobalt-Anteil in E-Auto-Akkus halbieren

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Die Japaner wollen in ihrer Batterie-Serienfertigung binnen zwei, drei Jahren nur noch halb so viel Kobalt verwenden wie bisher. Entsprechende Prototypen gebe es bereits, so Yoshio Ito, Chef von Panasonics Pkw-Sparte. Doch noch stünde ein umfangreicher Evaluierungsprozess bevor.

Die Bestrebung, den Kobaltanteil in Akkus zu reduzieren, resultieren aus der Tatsache, dass sich der Preis für das Material zuletzt vervielfacht hat und der Zugang zum Abbau von Kobalt in der Hand weniger, teils unberechenbarer Akteure liegt. Zweidrittel der Vorkommen finden sich beispielsweise auf dem Staatsgebiet des Kongo. Angesichts des erwarteten E-Auto-Booms rechnen viele Batteriehersteller und OEMs mit einem baldigen Kobalt-Engpass.

Nicht zuletzt deshalb will Panasonic langfristig sogar gänzlich auf Kobalt in seinen Batterien verzichten. Das kündigte der für das Geschäft mit Autobatterien verantwortliche Panasonic-Manager Kenji Tamura vor einiger Zeit bei einem Treffen mit Analysten an. Einen Zeithorizont nennt der Konzern allerdings nicht. Bei den neuen 2170er Batteriezellen von Panasonic für das Tesla Model 3 soll der Kobalt-Anteil der Kathoden bereits heute schon nur noch bei 2,8 Prozent liegen.

Apropos Tesla: Der kalifornische E-Autobauer könnte in absehbarer Zeit von einer Lithiumcarbonat-Mine in der Nachbarschaft profitieren. Einer Studie des Unternehmens Lithium Americas zufolge, befindet sich rund 150 Meilen (241 km) nördlich der Gigafactory in Nevada ein beträchtliches Vorkommen dieses Materials.
europe.autonews.com (Panasonic), insideevs.com (Mine)

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