Frankreich erwägt Ausweisung von urbanen Umweltzonen

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Ein neuer Gesetzentwurf in Frankreich sieht vor, bis 2020 in rund 20 Städten neue Umweltzonen einzurichten, in denen die Zufahrt für besonders umweltschädliche Fahrzeuge eingeschränkt oder ganz untersagt werden könnte. Zudem will Frankreich nach dem Vorbild Londons Staugebühren in Städten einführen.

Bei dem Vorstoß handelt es sich um eine Initiative von Verkehrsministerin Elisabeth Borne. Deren Ziel sei es, die Luftverschmutzung in den größten Städten des Landes zu verringern. Zu dem Kreis an Städten, die für Umweltzonen vorgesehen sind, gehören neben Paris und dem Großraum der Hauptstadt u.a. auch Lyon, Grenoble und Marseille.

Die Staugebühr soll darüber hinaus Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern als Instrument an die Hand gegeben werden, um den Autoverkehr generell einzudämmen. Solche Gebühren existieren bereits u.a. in London, Mailand, Stockholm und Singapur. In Frankreich könnte die Fahrt in Innenstädte oder bestimmte Zentrumsbereiche dann 2,50 Euro pro Pkw in Städten ab 100.000 Einwohner und fünf Euro in Städten ab 500.000 Einwohner kosten. Größere Fahrzeuge könnten mit zehn bzw 20 Euro zur Kasse gebeten werden.

Dem Gesetzentwurf zufolge obliegt es den Kommunen zu entscheiden, wo genau die Staugebühr in Kraft treten soll und inwiefern Ausnahmen gestattet werden. Über den Vorschlag wird in nächster Zeit beraten.
bbc.com, thelocal.fr

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