Porsche Mission E Cross Turismo geht in Serie

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Der auf dem diesjährigen Genfer Autosalon als Studie vorgestellte Mission E Cross Turismo wird als Derivat von Porsches erstem Elektro-Modell Taycan in Serie gehen. 

„Der Aufsichtsrat hat heute entschieden, dass wir die Studie Cross Turismo bauen werden“, erklärte Porsche-Chef Oliver Blume. Allein für den Taycan Cross Turismo sollen in Zuffenhausen 300 Arbeitsplätze entstehen – zusätzlich zu den bereits im Zuge der Serienfertigung des Taycan angekündigten 1.200 Jobs.

Das 4,95 Meter lange Konzeptfahrzeug mit Allradantrieb ist eine Mischung aus Kombi, Sportwagen und SUV. Es handelt sich also um eine Art Elektro-Kombi im Offroad-Look. Im Marketingsprech von Porsche heißt das dann „Cross Utility Vehicle“.

Der Mission E Cross Turismo wird von zwei insgesamt 440 kW starken E-Maschinen angetrieben. Den Sprint von 0 auf 100 km/h soll der Stromer in nur 3,5 Sekunden schaffen. Der Stromer könne über 500 NEFZ-Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Dank der 800-Volt-Architektur lasse sich die derzeit geschätzt 90 kWh große Lithium-Ionen-Batterie in rund 15 Minuten für eine Reichweite von rund 400 Kilometern nach NEFZ nachladen. Das Konzeptfahrzeug ist somit für das Laden am IONITY-Schnellladenetz vorbereitet. Außerdem könne der Mission E Cross Turismo induktiv geladen werden.

Unterdessen hat Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen mit der Vorserienproduktion seines ersten Elektro-Modells begonnen. Ein gutes Jahr vor dem offiziellen Verkaufsstart haben dort etwa 100 Mitarbeiter die Fertigung einer Kleinserie des Porsche Taycan gestartet. Die Entscheidung, einen E-Sportwagen zu bauen, hatte Porsche bereits 2015 gefällt. Bis zum Verkaufsstart im kommenden Jahr werden dann vier Jahre ins Land gezogen sein.

Grundsätzlich sieht Porsches E-Strategie Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Euro bis 2022 vor. Ursprünglich war lediglich die Hälfte davon vorgesehen. Anfang Februar kündigte Porsche-Chef Oliver Blume dann aber an, die Investitionen für die Entwicklung und den Bau neuer Elektroautos auf sechs Milliarden Euro zu verdoppeln. Allein 500 Millionen Euro sollen in die Entwicklung von Varianten und Derivaten des Taycan fließen, mehr als eine Milliarde Euro ist zudem für die Elektrifizierung bestehender Modelle einkalkuliert.
automobilwoche.de, porsche.com

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