Mitbegründer Nick Sampson verlässt Faraday Future

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Beim kalifornischen Elektroauto-Startup Faraday Future gehen langsam aber sicher die Lichter aus. So hat jetzt Faraday-Mitbegründer Nick Sampson die Firma ebenso verlassen wie Produktentwickler Peter Savagian. 

Erst letzte Woche war bekannt geworden, dass Mitarbeiter entlassen und Gehälter gekürzt werden. Offenbar hat dies jedoch nicht ausgereicht. Nick Sampson erklärte in einer E-Mail zu seinem Abgang, dass Faraday Future de facto zahlungsunfähig sei.

Die Entlassungen und Gehaltskürzungen der vergangenen Woche haben die monatlichen Gehaltsausgaben von 10 Millionen Dollar nicht ausreichend gesenkt. Das verbliebene Management hat daher beschlossen, den Betrieb am Hauptsitz in Gardena und im Werk Hanford teilweise einzustellen und schickt einen Teil der Mitarbeiter in den unbezahlten Zwangsurlaub.

Noch Mitte August sah es so aus, als würde sich das E-Auto-Startup stabilisieren. Es hieß, Faraday Future habe einen Firmensitz in China eingerichtet und plane, in den kommenden Jahren fünf Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Produktionsstätten im Land aufzubauen. Investor Evergrande Health erklärte kurz darauf, dass der Debüt-Stromer an seinem Produktionsstandort in den Vereinigten Staaten angekommen sei und die Vollfahrzeugmontage offiziell begonnen habe. Erst im Juni diesen Jahres war Evergrande als Großaktionär beim Startup eingestiegen. Kaum vier Monate später wollte Faraday Future aus dem 2 Milliarden Dollar schweren Deal wieder aussteigen. Gepaart mit den aktuellen Meldungen ist klar: Für Faraday Future wird es immer enger.
theverge.com, automobilwoche.de

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