Ford und VW schmieden Allianz / Erste Stromer ab 2022

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Zu den kursierenden Gerüchten um eine weitreichende Kooperation von VW und Ford äußern sich die beiden Hersteller nun erstmals offiziell: Erster konkreter Schritt der Zusammenarbeit sei die geplante Entwicklung von Transportern und mittelgroßen Pickups ab 2022.

Die gemeinsamen Pickups wollen beide Autobauer unter ihren jeweils eigenen Namen auf den Markt bringen. Die Transporter sind später für den europäischen Markt vorgesehen. Während Ford für beide Unternehmen größere Transporter kreieren wird, legt VW den Fokus auf den Bau von sogenannten City Vans.

Zudem ist nach Angaben des Duos eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, um eine Kooperation bei elektrischen und autonomen Fahrzeugen sowie Mobilitätsdiensten zu prüfen. An Einzelheiten soll in den kommenden Monaten gearbeitet werden. Somit ist noch unklar, ob Ford wie vermutet künftig den Elektrifizierungsbaukasten MEB von Volkswagen nutzen darf.

Letzteres hatte vor wenigen Tagen die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei in die Pläne eingeweihte Personen berichtet. Aufgekommen war das Gerücht auch schon im November in deutschen Medien: Das „Handelsblatt“ präzisierte in diesem Zusammenhang, dass die Bereitstellung des MEB allerdings erst ein oder zwei Jahre nach der Einführung der entsprechenden VW-Modelle möglich sein werde, da sich Volkswagen-Chef Herbert Diess den technologischen Vorteil nicht nehmen lassen wolle. Bei Nutzfahrzeugen kooperieren VW und Ford bereits.

Ford-Chef Jim Hackett kommentierte die nun offizielle Allianz mit den Worten, dass die Zusammenarbeit nicht nur zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz führen und die Voraussetzungen beider Unternehmen zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen verbessern werde. „Sie wird uns darüber hinaus ermöglichen, die neue Ära der Mobilität mit zu prägen.“ Volkswagen-Chef Herbert Diess äußerte, dass der VW-Konzern groß genug und gut genug aufgestellt sei, um nicht auf Kooperationen angewiesen zu sein. „Wir tun uns aber leichter und sind schneller mit einem Kooperationspartner. Denn die Herausforderungen und die Investitionen vor allem in die Senkung der CO2-Emissionen, um die Grenzwerte zu erreichen, sind so groß, dass wir uns mit einem Partner leichter tun.“
automobilwoche.de, volkswagen-newsroom.com, ford.com

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