04.03.2019 - 07:00

Sono Motors veröffentlicht Aufnahmen des Serien-Sion

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Sono Motors zeigt heute erste Bilder der Serienversion seines Solar-Elektroautos Sion. Darauf wird ersichtlich, dass das Unternehmen die angekündigte „vollflächige Integration von Solarmodulen in die Karosserie“ durchzieht. Außerdem wächst der Serien-Sion in seinen Abmessungen.

Laut Sono Motors verschmelzen die Solarzellen nahtlos mit der Fahrzeugoberfläche und könnten im Spitzenwert bis zu 34  Kilometer zusätzliche Reichweite täglich generieren. „​Seit der Vorstellung unseres ersten Prototypen (…) haben wir die Technologie zur​ ​Solar-Integration, an der wir seit 2016 arbeiten, konsequent weiterentwickelt“, äußert Mathieu Baudr​it, Leiter F&E Solar-Integration bei Sono Motors​. ​Im Serienfahrzeug kämen vollflächig integrierte Solarzellen zum Einsatz, die in ein strapazierfähiges und  unempfindliches Polymer eingebettet sind und mit jetzt optimierter Farbanpassung zur Design-Ästhetik des Fahrzeugs beitragen. Die Module bezeichnet das Münchner Startup vor diesem Hintergrund als „designprägendes Alleinstellungsmerkmal“.

Außerdem wird der Serien-Sion größer ausfallen als der zuvor gezeigte Prototyp. Er bekomme mehr Innen- und insbesondere Fußraum, zudem ein zusätzliches hinteres Seitenfenster und ein etwas stufigeres Heck. Bei der Fahrzeugentwicklung hat Sono nach eigenen Angaben das Feedback der Reservierungshalter eingeholt. Was die „inneren Werte“ des Sion angeht, setzen die Münchner den Fokus auf Konnektivität und intelligente Anwendungen. So verfügt die Serienversion über integrierte Sharing-Optionen, über eine App könnten das Fahrzeug selbst, eine Fahrt oder auch Energie (über eine bidirektionale Ladefunktion) geteilt werden.

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Sono Motors spricht von rund 9.500 angezahlten Reservierungen, die inzwischen vorliegen. Das Fahrzeug soll zum Marktstart in einer Ausstattungsvariante zum Preis von 25.500 Euro (inkl. Batterie) ausgeliefert werden. Bereits vor einem halben Jahr kündigten die Münchner an, rund 260.000 Einheiten des Elektroautos ab Ende 2019 bei einem europäischen Auftragsfertiger produzieren zu lassen.

Klar ist unterdessen auch, dass Continental die elektrische Antriebseinheit für den Sion liefern wird. Die Serienversion soll via Frontantrieb über ein Drehmoment von 290 Nm und eine Spitzenleistung von 120 kW verfügen. Die Batterie stammt aus dem Hause ElringKlinger und wird mit einer Kapazität von 35 kWh für eine WLTP-Reichweite von 255 km sorgen. Sie ist aber wie berichtet auch dafür verantwortlich, dass das Solarauto nicht wie ursprünglich unter die 20.000-Euro-Marke gedrückt werden kann.

Zu guter Letzt gibt Sono Motors in seiner aktuellen Mitteilung als zusätzliches Appetithäppchen bekannt, dass auf der Plattform des Sion weitere Fahrzeuge entstehen sollen, „etwa in den Bereichen urbane Mobilität, Logistik und  Transport oder Last Mile – auch für den internationalen Markt“, heißt es.

Technische Daten:
Leistung 120 kW
max. Drehmoment 290 Nm
Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
0 – 100 km/h < 9 Sekunden
Reichweite kombiniert (WLTP) 255 km
Verbrauch (WLTP) 14 kWh/100km
Batteriekapazität 35 kWh
Ladeleistung DC 50 kW (CCS)
Ladezeit DC 30 Minuten
Ladeleistung AC 11 kW (Typ 2, dreiphasig)
Ladezeit AC 3,5 Stunden
Leergewicht 1.400 kg
Kofferraumvolumen (Liter) 650 Liter
Anhängerkupplung Ja, 750 kg

Quelle: Infos per E-Mail, sonomotors.com (technische Daten, PDF)

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16 Kommentare zu “Sono Motors veröffentlicht Aufnahmen des Serien-Sion

  1. StromSchleuder

    Zum Ende des Jahres ist der VW ID3 ( Neo) bestellbar. Ich bin mal gespannt welche Werte der dann. Man hört der soll ja auch AHK-Kupplung und 22 kW AC haben.
    Es wird für den SION auf jeden Fall eng.

    • Jürgen Kohl

      Da bin ich aber gespannt. Der VW wird, das ist doch klar, 10.000 € teurer. Man kennt doch die Preise dieser sogenannten „Volkswagen“.

      • TL431

        10.000€ mehr sind absolut unrealistisch. Der Grundpreis wird mit Sicherheit unter 30.000 liegen. Das dabei noch keine Vollausstattung drin ist, ist klar.

      • Marco

        Denke ich auch und wenn der id 35k oder mehr kostet kauf ich mir lieber ein Model 3 das dem id in allem überlegen.

        • Sören Senat

          Das Model 3 wirds in Deutschland aber wohl erst ab ca. 45k€ geben (+30%)

  2. autarc

    Ich freue mich für uns ( Sion-Reservierer ) wie auch für das Team von Sono Motors das es offensichtlich Fortschritte zur Serienreife gibt.
    Man sollte an dieser Stelle vielleicht auch noch mal erwähnen; Sono Motors wird als bisher einziger Hersteller das Werkstatthandbuch, die Stromlaufpläne, die Diagnosesoftware und die 3D-Ersatzteilliste veröffentlichen, heißt jede freie qualifizierte Werkstatt kann helfen.

    • Sukram

      Ich habe für jedes unserer Karren ein Rep – Handbuch und ET-Katalog (SW) aufgetrieben, und auch jede Freie kommt ganz offiziell gegen kleines Entgelt online an die jew. benötigten Daten + Anleitungen, dafür hat Brüssel gesorgt.

      Und über die OBD2 kommt man bisher auch schon mit frei verfügbarer Diagnose-SW ins Bord-Datennetz, wenn man tiefer reinwill, ist auch was aufzutreiben.

  3. Pauli Ahvonen

    Diese drei Jahre sowie drei Reisen nach Berlin, Weilheim oB
    und Landsberg am Lech werden mir noch viel mehr geben, money well spent!

    Dazu kommt noch the Sion community- a powerful source for preproduction Think-Tank.

    Ich bin Ihnen alle so dankbar dass is sogar auf Deutsch mich äussere.

  4. Andreas

    War erstmal skeptisch, aber Ausstattung, Preis und Funktionalität stimmen.
    Die Paneele sind prima für Wenigfahrer, die ihr Auto in der Stadt parken müssen. Das spart manchen Weg zur Ladesäule und das ist ein echter Kaufgrund.

    Die allgegenwärtige Referenz in den Kommentaren auf den VW, das Wunderwerk, dass den Markt umwälzen wird, ohne Belastbares zu kennen, erscheinen wenig sinnvoll.

  5. Motiv-e

    Der Sono Sion enttäuscht mich auf ganzer Linie! Das Design ist langweilig und passt eher in die 1980er Jahre und der Preis ist einfach viel zu hoch, um im immer enger werdenden Wettbewerbsumfeld attraktiv zu sein. Der Preis der Batterie lässt das Projekt scheitern. Die Batterie für ca. € 120 im Monat zu mieten, ist nicht wirklich eine Alternative.

    Das wird ein Flop!

    Schade!

  6. M.

    Ideen top, Design flop!
    Sorry, aber der Prototyp hat mich noch begeistert, davon ist leider nichts mehr übrig.
    Aus dem coolen Rebellen ist ein typisches E-Auto geworden: langweilig, bieder, unästhetisch.
    Sehr schade!

  7. Jens T.

    Klasse Design und super Konzept. Ich freue mich schon darauf mit meinem Sion Sonnenernergie zu tanken und dann damit zu fahren. Das finde ich zukunftsweisend.

  8. Thomas Krimmel

    Super. Ich freue mich schon auf die Auslieferung. Endlich ein Fahrzeug, das einen Wenigfahrer belohnt, und nicht nur Standgebühren kostet (Kapitalkosten, Versicherung/Steuer, Abschreibung), über integrierte Solarzellen, die ein einzigartiges Design ermöglichen, aber auch über V2H Integration, das bisher nur über Chademo mit bidirektionalem Lader gegen hohe Zusatzkosten möglich war. Auch die Berücksichtigung von Car-Sharing Optionen ist ein Element, das ich begrüße. Das ist der Weg in die neue Mobilität, den noch kein anderer Hersteller so konsequent verwirklicht hat – schon gar nicht zu diesem Preis, auch wenn er 5000EUR höher ist, als ursprünglich angestrebt.

  9. Jonas J.

    ich finde das Design super! wäre auch schon lang dabei aber..

    der Akkupreis schreckt aber wirklich ab!
    schade, das über das Kaufportal keine Finanzierungsmöglichkeiten angeboten werden.

    Die Reichweite ist OK, aber noch zu knapp um meine im Laufe der Zeit persönlichen Autobahnpausezeiten (ca. alle 350km) zu erreichen

    na mal sehn was da noch kommt, super idee immernoch, wünsche Sonos Motors viel Erflog!

  10. Martin

    Ich als früher Unterstützer/Reservierer (Nr. 125) muss ich sagen, dass das Design für mich völlig unerheblich ist, für mich zählen hauptsächlich 250km Reichweite, solare Ladeunterstützung ohne Wohneigentum, Schnellladung, Anhängerkupplung, wenig unnötiger Schnickschnack und ein attraktiver Preis. Das alles bietet in dieser Kombination bisher kein Mitbewerber.
    Am ehesten noch der ÖPNV
    Liebe Grüße, Martin

  11. Vera Walter

    Ist auf jeden Fall auch interessant für Leute, die nur ab und zu ein Auto für kurze Strecken nutzen – dann kann eigentlich in der Sonne immer aufladen.

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04.03.2019 07:12