EnBW eröffnet Schnellladepark an Autobahnkreuz A7/A8

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Der Energiekonzern EnBW hat in Seligweiler einen Schnellladepark an den beiden Verkehrshauptschlagadern im Süden der Republik – der A7 und A8 – eröffnet, an dem mit bis zu 300 kW geladen werden kann. Weitere vergleichbare Parks sollen auch andernorts noch vor Jahresende installiert werden.

Mit der zehn Ladepunkte umfassenden Anlage setzt EnBW im Grenzland zwischen Baden-Württemberg und Bayern ein Ausrufezeichen. An der Anschlussstelle Ulm Ost können E-Auto-Fahrer ab sofort Normal- oder Schnellladen. Zwei Säulen haben eine Ladeleistung von 150 kW und je einen CCS-, einen CHAdeMO- sowie einen Normalladeanschluss mit Typ 2-Ladebuchse. Zwei weitere Ladesäulen mit je zwei CCS-Ladebuchsen erreichen eine maximale Ladeleistung von 300 kW.

Der neue Standort sei in Kooperation mit dem Grundstückseigentümer und Vertragspartner Hotel & Rasthaus Seligweiler errichtet worden, heißt es aus der EnBW-Zentrale. Die dort nun in Betrieb genommenen Ladestationen sind Teil eines deutschlandweiten Ladenetzes des Energieversorgers. Allein entlang der A8 betreibe man acht weitere Schnellladestationen, meldet das Unternehmen.

Bis Ende 2020 will EnBW in Deutschland nach eigenen Angaben 1.000 Schnellladestandorte betreiben. Via App bietet der Versorger zudem Zugang zu mehr als 25.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dort zahlen EnBW-Kunden seit Kurzem nur die Strommenge, die sie tatsächlich geladen haben, denn EnBW rechnet seit 1. März nach Kilowattstunden ab.

Im Kontext dieser Initiative meldet EnBW darüber hinaus eine Kooperation mit dem ADAC, die den Mitgliedern des Clubs ab dem morgigen 1. April ebenfalls den Zugang zu besagten gut 25.000 Ladepunkten und der einheitlichen Preisstruktur ermöglicht. Das funktioniert entweder über EnBWs App oder die ADAC e-Charge Card. „Der Preiswirrwarr an den Ladesäulen hält viele Menschen davon ab, auf Elektromobilität umzusteigen. Mit EnBW haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der unseren Mitgliedern attraktive Preise garantiert sowie eine mehr als 90-prozentige Abdeckung der Ladepunkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet“, äußert ADAC-Geschäftsführer Oliver Weissenberger. Abgerechnet wird ausschließlich nach der Menge des geladenen Stroms: Die Kilowattstunde per Wechselstrom-Ladung (AC) kostet einheitlich an jeder Ladesäule 0,29 Euro. Die Kilowattstunde per Gleichstrom-Ladung (DC) kostet unterwegs nur 0,39 Euro – egal, ob an einer EnBW-Ladesäule oder an einer Ladesäule eines anderen Anbieters im gesamten Roamingnetz des Energieunternehmens.
enbw.com, presse.adac.de

2 Kommentare

zu „EnBW eröffnet Schnellladepark an Autobahnkreuz A7/A8“
Oaito
01.04.2019 um 13:07
Hallo,der "Ladepark" besteht also aus vier Säulen. Welche Beschränkungen gelten eigentlich für die neuen 150kW bzw 300kW Säulen, bei den "alten" 50kW konnte ja nur ein DC-Schnellladepunkt zur Zeit verwendet werden. Ist dies immer noch der Fall?Ich halte die Bezeichnung "Park" für stark übertrieben, das ist dann doch eher ein Garten oder Beet... m.E. sollten wir klassifizieren und unterscheiden, den Begriff Park für z.B. >12 parallele DC-Schellladepunkte reservieren.Aber als Tesla Fahrer (169tkm seit November 2015) leide ich auf hohem Niveau :-)Viele Grüße, Oaito.
Björn
03.04.2019 um 14:53
Ich frage mich wirklich, wieso diese ganzen "Parks" keine Überdachung a la Fastnet bekommen. Der Kostenaufwand ist minimal, der Komfortgewinn für den Kunden aber deutlich, in allen Wetterlagen.

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