Unu stellt Elektro-Roller der zweiten Generation vor

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Das 2013 gegründete Berliner Unternehmen Unu präsentiert seinen Elektroroller der zweiten Generation. Der in Zusammenarbeit mit Partnern wie Bosch und LG vollständig neu entwickelte E-Scooter ist online in drei Leistungsvarianten und sieben Farben bestellbar.

Der im Hinterrad integrierte Bosch-Motor des neuen Modells liefert je nach Leistungsvariante 2, 3 oder 4 kW. Der weiterhin portable Akku gewährleistet eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Außerdem soll der neue E-Roller laut Hersteller „den größten Stauraum und einen der schnellsten Beschleunigungswerte im Elektroroller-Segment“ bieten.

Was das Modell aber wirklich stark von seinem Vorgänger unterscheidet, sind die Konnektivitätsfunktionen. Bereits im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde kündigten die Berliner vor gut einem halben Jahr an, den Fokus künftig vermehrt auf den Mobilitätsservice-Markt legen zu wollen, sprich E-Roller zu kreieren, die sich durch ihren Vernetzungsgrad für Sharingangebote eignen. Dabei äußerte der Hersteller explizit, nicht nur den klassischen Sharing-Markt, sondern auch das sogenannte Peer-to-Peer-Sharing (P2P) vor Augen zu haben, bei dem Privatpersonen ihre Fahrzeuge an andere Personen verleihen können.

Und dieser Ankündigung trägt Unu nun mit dem neuen E-Roller-Modell Rechnung. So kann der Scooter per App mit einem digitalen Schlüssel gestartet werden. Das Besondere hierbei sei, dass dieser Schlüssel über die App mit Freunden, Familie und in der Nachbarschaft digital geteilt werden könne: “Dies ebnet erstmals den Weg zu einem Micro-Sharing, mit dem wir ein neues Roller-Nutzungsmodell für die urbane Mobilität einführen möchten“, so Unu-Mitgründer Elias Atahi. Die Vernetzung im kleinen Kreis sei allerdings erst der Anfang.

Der E-Scooter ist laut Unu zudem lernfähig: Die Anzahl der Konnektivitätsfeatures werde mit der Zeit automatisch und kostenlos über die Cloud erweitert. Serienmäßig an Bord ist bereits zu Anfang ein neuer Diebstahlschutz und Navigation. Unu spricht von einer „konsequenten Verschmelzung von Hard- und Software“. Das Unternehmen arbeitet schon viele Monate an dem Ziel, den Sprung vom reinen Hardware-Hersteller zu einem Spezialisten für Hard- und Software zu schaffen. Als roter Faden dienen den Berlinern bei ihrer Geschäftsentwicklung nach eigenen Angaben die drei zentralen Trends, die urbane Mobilität in der Zukunft verändern werden: elektrische, vernetzte und autonome Fahrzeuge.

Zu haben ist der neue Unu-Scooter ab 2.799 Euro bzw. ab 69 Euro monatlich im Leasing, wobei frühe Reservierer ein Gratis-Paket im Wert von rund 330 Euro in Aussicht gestellt bekommen, das einen Kaufrabatt, einen Helm und ein zusätzliches drittes Jahr Garantie umfasst. Der reguläre Verkauf startet ab August. Wie zuvor setzt Unu auf den Direktvertrieb per Internet. Die in der nun begonnenen Vorreservierungsphase georderten Modelle werden dem Hersteller zufolge „ab September in einer Box fahrbereit vor die Haustür geliefert“.

Der neue Roller wird den bisherigen E-Scooter von Unu ersetzen. Folglich ist dieser nur noch für wenige Wochen verfügbar. Mehr als 10.000 Exemplare des Modells sind laut dem Unternehmen zurzeit in und um Deutschland auf den Straßen unterwegs. “Mit dem Unu Scooter Classic haben wir Elektromobilität erfolgreich der breiten Masse zugänglich gemacht“, blickt Mitgründer Mathieu Caudal zurück. Die zweite Generation öffne sich nun gegenüber Mobilitätsdiensten. Langfristig arbeite man zudem an der „finalen Produktvision“ eines elektrischen, vernetzten, autonomen Fahrzeugs. Noch in diesem Jahr will Unu über das neue Produkt in den internationalen Sharing-Markt eintreten.
golem.de, unumotors.com

3 Kommentare

zu „Unu stellt Elektro-Roller der zweiten Generation vor“
Axel H. Höppner
22.05.2019 um 17:54
Typisch App-Generation, vor lauter Vernetzung keine Informationen zu technischen Daten. Das Design ist auch gewöhnungsbedürftig. Beste Grüße Axel Höppner
Dr. Dr. Goldzähler
23.05.2019 um 10:13
@ AxelHerr Höppner, machen Sie es doch besser anstatt nur zu meckern. Technische Daten findet man durch dieses Google...Design finde ich sehr gelungen, besonders im Vergleich zum Vorgängermodel!
H. Klandt
04.06.2019 um 21:51
Für das neue Design spricht für mich nur die Funktionalität, keinesfalls die Ästhetik! Ob der Preissprung so vom Markt akzeptiert wird (das alte Modell mit 1.000 Watt gab’s für 1.799€), bleibt abzuwarten! Warum fällt die 1.000 Watt Version weg, die letztlich zu einer größeren Reichweite verhilft.

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