Batteriespezialist Akasol erhöht Produktionskapazität

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Der deutsche Batteriesystem-Anbieter Akasol plant an seinem Standort im hessischen Langen früher mit einer höheren Produktionskapazität als bisher angenommen. Auch die Standortsuche für das geplante Werk in den USA macht Fortschritte.

Für das Werk im hessischen Langen war ursprünglich eine Verdopplung der Produktionskapazität von 300 auf 600 Megawattstunden (MWh) angekündigt. Nun schreibt das Unternehmen im aktuellen Quartalsbericht, dass Akasol in Langen ab dem ersten Quartal 2020 über eine Kapazität von 800 MWh verfügen wird. Alle Produktionsanlagen seien in Auftrag gegeben worden. „Die Installation der für diesen Standort vorgesehenen Gesamtkapazität kann daher voraussichtlich noch im Jahr 2019 abgeschlossen werden und damit neun Monate früher als ursprünglich erwartet“, sagt Akasol-Finanzvorstand Carsten Bovenschen laut einer Mitteilung.

Der Ausbau des Werks in Langen ist nicht die einzige Baustelle bei Akasol. In Darmstadt soll eine neue Firmenzentrale mit angegliedertem Technologiezentrum und weiteren Fertigungsflächen entstehen. Auch hierfür ist laut CFO Bovenschen inzwischen ein Standort gefunden. Bei dem geplanten Werk in den USA werde die Standortsuche „in naher Zukunft“ abgeschlossen.

Der Umsatz von Akasol verdoppelte sich im 1. Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 9,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern halbierte sich im ersten Quartal auf 0,2 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Akasol mit einem Umsatzanstieg auf mindestens 60 Millionen Euro (2018: 21,6 Millionen Euro) und erwartet eine Ebit-Marge von mindestens 7 Prozent.

Ein Grund für den ambitionierten Umsatzanstieg sind potenzielle neue Aufträge. Akasol verhandle mit verschiedenen Nutzfahrzeugherstellern über neue oder zusätzliche Lieferverträge, sagte Finanzvorstand Carsten Bovenschen im Interview mit Bloomberg. Die Gespräche mit zwei Partnern seien weit fortgeschritten.
akasol.com (Quartalsbericht), welt.de (neue Aufträge)

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