Niederländische Provinzen bestellen 20 H2-Busse

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Qbuzz, der ÖPNV-Betreiber in den niederländischen Provinzen Groningen und Drente, hat 20 Brennstoffzellenbusse beim belgischen Hersteller Van Hool bestellt. Außerdem wurde ein Auftrag für eine Wasserstoff-Tankstelle vergeben.

Die Fahrzeuge sollen im Dezember 2020 in Betrieb gehen. Sie werden dann wegen ihrer angepeilten Reichweite von 350 bis 400 Kilometer auf Intercity-Strecken in den beiden Provinzen im Norden des Landes eingesetzt. Insgesamt hat Qbuzz über 164 Elektrobusse bestellt, auf den Stadtlinien sollen Batterie-elektrische Busse eingesetzt werden – unter anderem bei Ebusco, VDL und Heuliez.

Die Verkehrsbehörde Groningen Drenthe hat zudem Shell den Auftrag zum Bau einer Wasserstofftankstelle in der Stadt Groningen sowie zur Lieferung des Wasserstoffs erteilt. Derzeit gibt es in den beiden Provinzen nur eine Wasserstoff-Tankstelle, eine Industrieanlage der Firma Nouryon in Delfzijl. Das hätte aber einen Umweg von 35 Kilometern bedeutet – um das zu vermeiden, wird jetzt eine Anlage in Groningen gebaut.

Die Bestellung folgt auf einen Feldversuch: Seit Dezember 2017 waren bereits zwei Wasserstoff-Busse im regulären Fahrplan im Einsatz. Sowohl das Pilotbusprojekt als auch die 20 Busse in Groningen werden vom Ministerium für Infrastruktur und Umwelt, der EU über das FCHJU-Projekt und den Provinzen Groningen und Drenthe unterstützt.

Für Van Hool handelt es sich um den zweitgrößten Auftrag für Brennstoffzellen-Busse nach den 40 H2-Bussen für die deutschen Städte Köln und Wuppertal. Insgesamt hat Van Hool nach eigenen Angaben bereits 131 Wasserstoff-Busse gebaut, 21 davon wurden sogar nach Nordamerika exportiert.
busworld.org, sustainable-bus.com

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