VW fertigt MEB-Stromer ab 2022 auch in Emden

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Während die Vorbereitungen für den Produktionsstart des VW ID.3 in Zwickau auf Hochtouren laufen, wurden jetzt auch die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1 Mrd. Euro für die umfangreiche Transformation des Standorts Emden zum MEB-Werk final freigegeben. 

Damit können nun die baulichen Veränderungen Schritt für Schritt geplant, beantragt und umgesetzt werden. Um den Herausforderungen des MEB gerecht zu werden, wird das Werk in mehreren Phasen umgebaut. Stets mit dem Ziel, dass die Elektrofahrzeuge ab 2022 dort vom Band laufen können.

„In den vergangenen drei Jahren haben wir hier am Standort gemeinsam darum gekämpft, das Werk zukunftsfest aufzustellen. Das war eine Kraftanstrengung und eine starke Mannschaftsleistung“, so der derzeitige Werkleiter Andreas Dick. Der neue Werkleiter Uwe Schwartz betonte: „Hier in Emden entsteht in den nächsten Jahren die zweite Automobilfabrik, die rein elektrische Fahrzeuge für den Volkswagen-Konzern produzieren wird.“ Auch und gerade für die Beschäftigen bedeuten diese Investitionszusagen nun Sicherheit. „Sie passen hervorragend zu unserer Beschäftigungsgarantie bis Ende 2029 und geben uns und unseren Familien Sicherheit“, so der Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff.

Bestätigt hatte der Aufsichtsrat die Pläne zur Werksbelegung für die künftigen Elektroauto-Standorte Emden und auch Hannover bereits im November letzten Jahres. Jetzt wurden die nötigen Finanzmittel für Emden final freigegeben. Der VW-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, den Standort Emden zu einem der ersten reinen Standorte für Elektromobilität in Europa umzubauen. Mit der Freigabe der geplanten Investitionen könnten nun die erforderlichen baulichen Veränderungen geplant, beantragt und umgesetzt werden. So könne sich der Standort Emden für die bevorstehende Transformation „wettbewerbsfähig aufstellen“. Für Emden ist der sogenannte „Start of Production“ der MEB-Fahrzeuge für Ende 2021 geplant. Bis zur „vollständigen Einrüstung“ für die ersten vollelektrischen Fahrzeuge werden am Standort jedoch weiterhin der Passat Variant und Passat Limousine sowie der Arteon produziert.

Beim Werksumbau auf Elektro-Produktion müssen teils neue Produktionsbereiche errichtet werden: Im Bereich des Presswerkes werde eine Fläche zur Einrüstung der zusätzlichen Presswerkzeuge für die Fertigungsumfänge des MEB entstehen. Die Produktionsflächen des Karosseriebaues sollen um 12.200 Quadratmeter erweitert werden, um die Fertigungsumfänge des MEB zu integrieren. Zudem werde derzeit u.a. auch eine neue Halle mit einer Fläche von 23.900 Quadratmetern für den MEB-Unterbau geplant. Kern des Fabrikumbaus sei allerdings eine neue Montagehalle. In dieser sollen auf einer Fläche von 49.000 Quadratmetern künftig verschiedene Fahrzeuge auf MEB-Basis montiert werden.

Welche Modelle genau in Emden vom Band laufen sollen, ist im Moment noch unklar. Zuletzt war im Mai spekuliert worden, dass die Fertigung des ID. Crozz von Zwickau nach Emden verlegt werden könnte. Auch der elektrische Bulli, bisher als ID.Buzz bekannt, wäre eine Option.
volkswagen-newsroom.com

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