ITT Cannon: DC-Ladelösung mit bis zu 500 kW

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ITT Cannon, eine Marke des US-amerikanischen Mischkonzerns ITT, hat auf der eMove360° eine flüssigkeitsgekühlte DC-Ladelösung vorgestellt, die das Laden von Elektrofahrzeugen mit bis zu 500 kW ermöglichen soll.

Das Unternehmen gibt an, dass der Stecker einen Strom von 500 Ampere bei 1.000 Volt liefern kann. Strom für 100 Meilen soll damit in drei bis fünf Minuten geladen werden können. Die HPC-Lösung von ITT Cannon ist laut der Mitteilung in den Varianten CCS1 und CCS2 für den nordamerikanischen bzw. europäischen Markt erhältlich.

„Bei ITT Cannon ermöglichen wir eine stärkere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, indem wir Hindernisse wie lange Ladezeiten beseitigen, damit Reichweitenangst abbauen und den Zeitaufwand an der Ladestation drastisch reduzieren“, sagte Anh Phan, Vice President Global Sales and Marketing.

Das „bahnbrechende Designkonzept“ (O-Ton aus der Pressemitteilung) verwendet eine dielektrische Kühlflüssigkeit, die vom Kabel durch das Kontaktsystem des Steckverbinders fließt und eine hervorragende Wärmeableitung bewirkt. Die Flüssigkeit ist laut ITT Cannon nicht brennbar und ungiftig. Zudem sei das Kabel gewichtsoptimiert und wegen des geringeren Durchmessers ergonomisch und nutzerfreundlich.

Der deutsche Hersteller Phoenix Contact hatte bereits 2017 einen CCS2-Ladestecker vorgestellt, der auf bis zu 500 kW Ladeleistung ausgelegt ist. Noch fehlen aber die entsprechenden Ladesäulen – und auch die Autos. Selbst der Porsche Taycan als erstes Serienauto mit 800 Volt Batteriespannung kann derzeit nicht die maximal möglichen 350 kW voll ausnutzen. Die CCS-Initiative CharIN arbeitet hingegen schon an einem neuen Ladestandard mit bis zu 3 MW – allerdings für Lkw.
insideevs.com, ittcannon.com, ittcannon.com (Produktbroschüre als PDF)

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