Hyundai: Investments in drei H2-Spezialisten

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Hyundai hat drei strategische Investments in den Bereichen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien getätigt. Konkret investiert der koreanische Hersteller in die Firmen Impact Coatings, H2Pro und GRZ Technologies.

Von den Technologien der drei Unternehmen erwarten sich die Koreaner, die Produktionskosten von Brennstoffzellen-Fahrzeugen zu senken und die Wasserstoff-Infrastruktur sicherer und erschwinglicher zu machen. Die strategischen Investitionen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach Brennstoffzellentechnologie gestiegen sei, wie Hyundai mitteilt.

Die Keramikbeschichtungen des schwedischen Unternehmens Impact Coatings sind ein kosteneffizienter Ersatz für Edelmetalle, die in der Brennstoffzellen-Produktion verwendet werden. Der Einsatz von Platin macht viele Brennstoffzellen bislang sehr teuer. Im Rahmen der neuen gemeinsamen Entwicklungsvereinbarung wollen Hyundai und Impact Coatings „gemeinsam eine neue Generation von Materialien, Verfahren und Geräten für eine Vielzahl von Anwendungen erforschen und entwickeln“. Eine davon (und die für Hyundai wohl wichtigste) sei die Brennstoffzelle.

H2Pro ist ein israelisches Startup, das eine Wasserspalttechnologie entwickelt hat, die es Hyundai ermöglichen soll, die Kosten für die Wasserstoff-Produktion zu senken. Hyundai hatte bereits im November 2018 in das Unternehmen investiert, es ist also die zweite Investition in H2Pro seitens der Koreaner.

Die Technologie des Schweizer Unternehmens GRZ Technologies speichert Wasserstoff sicherer bei niedrigerem Druck und höherer Dichte. Ein niedrigerer Speicherdruck senkt auch die Kosten und den Energieverbrauch, da die Kompressoren kleiner und günstiger werden können. Hyundai erhofft sich laut der Mitteilung von dem Investment, die Bemühungen von GRZ zu beschleunigen, eine günstigere und potenziell breiter verfügbare Wasserstoff-Infrastruktur zu entwickeln.

„Unsere Investition in diese innovativen Unternehmen wird die Produktionskosten von FCEV senken und die Sicherheit und Erschwinglichkeit der Wasserstoffinfrastruktur verbessern“, sagte Youngcho Chi, President und Chief Innovation Officer der Hyundai Motor Group. „Wir hoffen, die breite Akzeptanz der Wasserstofftechnologie zu beschleunigen, indem wir FCEV für unsere Kunden zugänglicher machen.“

In dieser Woche hatte Hyundai in den USA einen Wasserstoff-Lkw vorgestellt. Mit dem Fahrzeug wollen die Koreaner die Möglichkeiten auf dem US-Nutzfahrzeugmarkt ausloten. Auch im südkoreanischen Heimatmarkt setzt Hyundai stark auf die Brennstoffzelle.
hyundaimotorgroup.com

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