Juice Technology liefert „Universal Charger“ für Opel

Der Schweizer Ladeinfrastruktur-Hersteller Juice Technology hat eine Zusammenarbeit mit Opel verkündet: Das Unternehmen werde offizieller Zulieferer von PSA und werde den „Universal Charger“ für den Corsa-e sowie die Plug-in-Hybride von Opel liefern. Überraschend kommt das nicht.

Bereits auf der IAA im September 2019 hatte Opel den „Universal Charger“ als mobile Ladestation für den Corsa-e ausgestellt. Beobachtern war bereits damals klar, dass es sich um einen umgebrandeten Juice Booster 2 von Juice Technology handelt. Im Interview mit electrive.net bestätigte Juice-CEO Christoph Erni zudem bereits im Januar den Opel-Deal.

Ab sofort haben Opel-Kunden die Möglichkeit, über den Konfigurator beim Kauf eines Corsa-e oder Grandland X Hybrid/Hybrid4 den „Universal Charger“ als Option bestellen. Beim Corsa-e ist ab Werk lediglich ein Mode-2-Ladekabel für die Haushaltsteckdose enthalten. Gegen einen Aufpreis von 280 Euro gibt es ein konventionelles Mode-3-Ladekabel von sechs Metern Länge, mit dem die 11 kW Ladeleistung an AC-Ladestationen ausgenutzt werden können. Das „Universal Ladekabel“ kostet in Deutschland 720 Euro und ermöglicht per mitgeliefertem Adapter das Laden an der Haushaltssteckdose, AC-Ladestationen mit Typ-2-Anschluss sowie CEE16-Industriesteckdosen. Weitere Adapter (etwa CEE32) sind über Juice Technology erhältlich.

„Mit der Juice Technology AG haben wir einen Partner gefunden, dem fortschrittliche Technologie, Komfort, Sicherheit und Nutzbarkeit im Alltag genauso wichtig sind wie uns“ sagt Frank Leibold, Group Manager European Individualization & Accessoires bei Opel/ Groupe PSA.

Für die Schweizer Firma hat der Deal mit Opel auch wirtschaftliche Folgen. „Wir haben schon 2019 sehr gut verkauft, wenn aber in den kommenden Tagen die erste Lieferung an Opel rausgeht, werden wir schon jetzt ähnliche Absatzzahlen erreicht haben“, sagte Erni gegenüber electrive.net Ende Januar. Zudem sei die Bestellrate bei den Corsa-e-Interessenten „bisher sehr hoch“. „E-Autofahrer und -käufer wollen sich nur einmal Gedanken über das Laden machen müssen und danach einfach eine Ladelösung mit allen Optionen dabeihaben“, preist Erni das eigene Produkt an.

Ein Argument, das nicht bei allen zieht. Dem Vernehmen nach zeigten sich einige PSA-Manager angesichts der Opel-Begeisterung für den „Universal Charger“ irritiert. Das Gerät brauche nur, wer regelmäßig an einer CEE-Dose laden wolle. Für alle anderen reiche ein gewöhnliches Typ-2-Kabel aus, das sei leichter, praktischer und vor allem günstiger, so der Tenor.
presseportal.ch

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