VWN bringt e-BULLI auf Basis des T1 nach Essen

VW Nutzfahrzeuge (VWN) zeigt Ende März auf der Techno-Classica in Essen den e-BULLI auf Basis des T1 – und schon vorab ein erstes Foto. Der e-BULLI soll „eine Brücke zwischen dem historischen T2 Elektro-Transporter und dem künftigen ID. Buzz“ schlagen, der 2022 startklar sein soll.

Bulli-Liebhaber können sich beim e-BULLI auf eine fast originalgetreue Optik in Kombination mit einem modernen Elektro-Antrieb freuen. Letzterer ist auf Basis der Antriebs- und Batterietechnik von Volkswagen Group Components entstanden und besteht aus Serienbauteilen der neuesten VW-Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus erhält das Fahrzeug ein modernes Fahrwerk.

Technische Details wird VWN erst kurz vor der Messe publik machen. Das nun veröffentlichte Foto garnieren die Hannoveraner aber schon mal mit einigen Ausführungen zum Design. So ist nur auf den zweiten Blick zu erkennen, dass die Karosserie des T1 „Samba-Bus“ an die Neuzeit angepasst wurde – etwa durch die neuen LED-Rundscheinwerfer. Innen sei „vieles neu konzipiert, ohne dabei auch nur eine Sekunde das Original aus den Augen zu verlieren“, lässt VWN wissen. Neu sind u.a. eine Leder-Sitzanlage, ein Automatik-Wählhebel zwischen den Vordersitzen, der Massivholz-Fußboden in Schiffsdielenoptik und ein große Faltdach. Auch das Cockpit wurde „behutsam modifiziert“, u.a. kann der Fahrer über ein in die Dachkonsole integriertes Tablet verschiedene Funktionen des Fahrzeugs steuern und Informationen abrufen.

Mit dem e-BULLI wolle man demonstrieren, wie ein Klassiker der Zukunft aussehen könnte, heißt es aus der Unternehmenszentrale in Hannover. Der T1 ist eine Ikone der 60er Jahre: Er wurde 1966 produziert, nach Los Angeles exportiert und später wieder nach Europa geholt. Um aus ihm eine elektrisch angetriebene Studie zu machen, arbeiteten bei Volkswagen u.a. die Sparten Nutzfahrzeuge Design sowie Nutzfahrzeuge Oldtimer zusammen.

Bereits Ende 2019 wurde in den USA ebenfalls ein elektrifizierter Bulli vorgestellt: Volkswagen of America hatte die Umrüstung bei der Firma EV West in Auftrag gegeben – verbunden mit der Aufgabenstellung, den Antrieb des e-Golf in den T2 einzubauen. Das Ergebnis ist ein umgerüsteter Bulli in den Farben Kansas Beige und Pastel White mit e-Golf-Genen. Ebenfalls vergangenes Jahr hat die Tochter Volkswagen Group Components (VWGC) mit ihrer Partnerfirma eClassics den Käfer unter Strom gesetzt – und zwar mit der Technik des VW e-Up. Schon zu diesem Zeitpunkt hieß es, dass der VW-Konzern erwäge, die nachträgliche Elektrifizierung von Oldtimern zu einem neuen Geschäftsmodell zu machen. Der e-BULLI repräsentiert dabei einen anderen Ansatz: keine nachträgliche Umrüstung, sondern eine Neukonzeptionierung.
vwn-presse.de

3 Kommentare

zu „VWN bringt e-BULLI auf Basis des T1 nach Essen“
Uwe
03.03.2020 um 08:44
Der Micro/Elektro Bus - die unendliche Geschichte seit 2001... Mit dauernden Präsentationen der immer gleichen Studie macht sich VW seit nunmehr 19 Jahren unglaubwürdig. Aber nun soll er ja 2022 präsentiert werden. Vielleicht kann man ihn dann ja 2025 kaufen...
Bringewald
03.03.2020 um 09:35
Ist ein solches Fahrzeug auch kaufbar oder nur einmal spaßeshalber erstellt worden?
HAF
03.03.2020 um 09:54
....mal wieder eine Studie... Wenn VW so ein Fahrzeug (also wirklich den T1 Samba) mit e-Antrieb und modernen Komponenten (Aufhängung, ESP etc.) auf den Markt bringen würde, dann hätten die schon allein aufgrund des Kultstatus vom T1 die Auftragsbücher voll, weltweit. Stattdessen gibt es Studien....vielleicht sollte VW mal bei Tesla fragen, ob es die Technik vom M3 dafür verwenden darf, dann spart man sich die Entwicklung.....

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