Aiways zeigt seriennahe Studie des U6ion

Mit dem U6ion hat der chinesische Elektroautobauer Aiways ein seriennahes Konzept seines zweiten Modells vorgestellt. Das Crossover-Coupé übernimmt dabei die Plattform des E-SUV U5, tritt aber eigenständig auf – mit einigen kuriosen Details.

Sowohl der U5 als auch das spätere Serienmodell des U6ion nutzen die sogenannte MAS-Plattform (More Adaptable Structure) von Aiways. So werden verschiedene Antriebs- und Batterieoptionen möglich, zudem erlaube sie unterschiedliche Fahrzeugkonfigurationen, „um Kunden mit unterschiedlichen Nutzungsanforderungen und ästhetischen Vorlieben gerecht zu werden“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die Studie sieht etwas dynamischer aus als der U5, was nicht nur an der anderen Karosserieform liegt, sondern auch der „kraftvollen Linienführung“ und „muskulösen Details“, wie es in der PR-Prosa heißt. Unter anderem wurden auch die LED-Scheinwerfer und schmaleren Rückleuchten neu gestaltet und einige Bereiche, etwa die hinteren Radhäuser, aerodynamisch optimiert. den cW-Wert der Studie gibt Aiways mit 0,27 an. Auffällig ist auch der fest montierte Heckspoiler am Ende des Dachbogens.

Im Innenraum haben die Designer, die von dem bekannten japanischen Industriedesigner Ken Okuyama beraten wurden, versucht, die Sportlichkeit der Studie zu betonen. Das Sport-Lenkrad in ungewohnt rechteckiger Grundform ist wie bei einigen Rennwagen oben offen, zudem werden die Türen nicht über Griffe, sondern leichtere Schlaufen geöffnet – auch das ist ein Detail aus dem Motorsport. Der große Hebel auf der Mittelkonsole zum Wählen der Fahrstufen sei von dem Gashebel von Renn-Yachten inspiriert.

Wie schon im U5 hat Aiways auf dem Armaturenbrett einen „kleinen Roboter“ verbaut, der als sichtbare Schnittstelle zwischen den Insassen und dem KI-basierten Sprachassistenten dienen soll. Während eine solche Funktion sicher noch eine größere Zustimmung finden könnte, zeigen zwei weitere Details der Studie, wie sehr sich Aiways auf eine bestimmte Zielgruppe einschießt: Das versteckte Ablagefach für einen E-Tretroller im Kofferraum für den Kurzstreckenverkehr mag noch sinnvoll erscheinen, aber zwischen den Fondsitzen gibt es auch eine spezielle Ablage für Drohnen und Fernbedienungen.

„Das Konzeptfahrzeug U6ion reflektiert das Lebensgefühl junger, umweltbewusster Kunden“, sagt Alexander Klose, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Aiways und verantwortlich für das Auslandsgeschäft. „Es schreibt durch dynamische Linienführung und charakterstarke Details die Markenphilosophie von Aiways fort. Mit der späteren Serienversion U6 sprechen wir junge Menschen an, die einen progressiven Lebenstil pflegen.“

Technische Daten des Concept Cars nennt Aiways in der Mitteilung nicht. Der U5 kommt mit einem Elektromotor an der Vorderachse auf eine Leistung von 140 kW, die Batterie kommt auf einen Energiegehalt von 63 kWh, was für eine Norm-Reichweite von 503 Kilometern reichen soll – allerdings noch im veralteten NEFZ. im WLTP sollen es über 400 Kilometer sein.

Wann der U6 als Serienversion auf den Markt kommen soll, wird nicht verraten. Erst soll der U5 ab August 2020 in Europa starten. In Deutschland will Aiways ohne klassische Autohändler auskommen, der Direktvertrieb wird über den Elektronik-Discounter Euronics abgewickelt.
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „Aiways zeigt seriennahe Studie des U6ion“
Christian
05.03.2020 um 12:45
Tesla Modell x Kopie ohne Flügeltüren

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