Pipistrel und Green Motion entwickeln E-Flugzeug-Ladelösungen

Der Flugzeug-Hersteller Pipistrel und der Ladestationen-Anbieter Green Motion wollen im Rahmen einer Kooperation das künftige Laden von Elektroflugzeugen gemeinsam gestalten. Ziel sei es, eine „universelle, zukunftsorientierte, umweltfreundliche und gebrauchsfertige Ladetechnologie für Elektroflugzeuge“ zu entwickeln.

Pipistrel und Green Motion planen, dass die Ladetechnologie den Zulassungen der EASA, der Flugsicherheitsbehörde der Europäischen Union, entspricht. Die EASA hatte Pipistrel vor kurzem erstmals erstmals die Musterzulassung für ein E-Flugzeug erteilt. Der slowenische Kleinflugzeughersteller und das Schweizer Ladeunternehmen gehen deshalb davon aus, dass der Markt für Elektroflugzeuge bald wachsen wird.

Pipistrel und Green Motion wollen nun laut der Mitteilung ihre Ingenieursteams zusammenbringen. Einen Zeitplan und den Umfang der gemeinsamen Entwicklung, etwa wie viele Menschen an dem Projekt arbeiten, nennen die Unternehmen in der Mitteilung nicht.

Gänzlich bei Null anfangen müssen die beiden Partner aber nicht. Green Motion hat bereits mit dem „Flight XT“ ein Ladegerät für Flugzeuge im Angebot, das System ist laut der Mitteilung des Unternehmens auch schon an zwei Flughäfen in der Schweiz im Einsatz.

Gemeinsam wollen Pipistrel und Green Motion nun einige Probleme des noch kleinen Markts für Elektroflugzeuge angehen. So sind Flughäfen und -Plätze noch sehr unterschiedlich ausgestattet. Die neue Lösung soll in der Vision der beiden Unternehmen einen weltweiten Standard für das Laden von Flugzeugen schaffen. Das System soll „auf den neuesten Technologien des Marktes basierend weiterentwickelt“ werden und so zukunftssicher sein. Die Ladestationen sollen auch mit Photovoltaik und stationären Speichern kombiniert werden können.

Da es bei der Entwicklung des E-Flugzeugs keine entsprechenden Lösungen auf dem Markt hab, habe Pipistrel laut CEO Ivo Boscarol alles selbst entwickeln und fertigen müssen, auch die Ladegeräte. „Um jedoch eine bedeutende Veränderung hin zu einer saubereren Umwelt zu gewährleisten, ist der weit verbreitete Einsatz von Elektroflugzeugen unerlässlich und wir müssen das Netz von Ladegeräten auf Flughäfen in der ganzen Welt verbreiten“, so Boscarol. „Dies kann nicht von Pipistrel allein bewältigt werden, aber mit einem kompetenten und angesehenen Partner wie Green Motion wird dies Wirklichkeit.“ François Randin, Gründer und CEO von Green Motion, ergänzt: „Wir sind überzeugt, dass der Markt für elektrische Flugzeuge ähnliches Potential hat wie der Markt für Elektroautos, in den wir vor über 11 Jahren eingestiegen sind.“
greenmotion.ch

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